NEWS von Montag, 08.06.2015

Am Donnerstag (11.) bei Gelsentrab:
Kann Pasi di Girifalco den „Ferrari“ in Schach halten?

Starke Pferde im Rennen mit Viererwette – Jos Verbeeck und Hendrik Grift zu Gast – Amour d'Occagnes gegen Attrape Moi

Nach gut einem Monat ohne Pferderennen hat das Warten am Donnerstag (11.) endlich ein Ende und die Traberfans können sich ab 18.30 Uhr auf zehn gut besetzte Prüfungen am Nienhausen Busch freuen.

Enorm stark besetzt ist vor allem die vierte Tageswertung in der Gewinnklasse bis 50.000 Euro. Hier wird neben der Dreierwette auch die G4 mit einer Garantieauszahlung von 5.000 Euro angeboten. Der Gang zum Wettschalter sollte sich angesichts einiger laufstarker Optionen lohnen. Weit nach vorne auf den Tippschein gehört auf jeden Fall Pasi di Girifalco, mit dem Jens Bergmann zuletzt in Mons triumphierte.

Pasi di Girifalco mit Jens Bergmann. Foto: Sexauer
Der weit gereiste Trabertrainer ist zuversichtlich: „Pasi di Girifalco ist nach wie vor gut drauf, hat in Belgien von der Spitze aus in starker Manier gewonnen. Die Gegner sind nicht schlecht, mit diesem Startplatz werde ich dennoch gleich in die Offensive gehen und ich bin mir sicher, er wird sich teuer verkaufen.“ Das wird er auch müssen, denn Donehill (Rob de Vlieger) zeigte dem Italiener vor einem Monat schon einmal die Eisen, profitierte seinerzeit aber auch davon, dass Pasi di Girifalco zuletzt keine freie Fahrt hatte.

Schneller war noch keiner
Ein weiterer ganz starker Gegner steht in der zweiten Startreihe. Ferrari Haleryd ist ein in Schweden gezüchteter Hengst, der mit Roland Hülskath ins Rennen geht. Zuletzt machte er in Gelsenkirchen am 1. Mai nachhaltig auf sich aufmerksam, als er in 1:11,9 über die Meile „flog“ und seit dem der aktuelle Saisonrekordhalter auf deutschen Bahnen ist.

Gut auf dem Posten ist seit Monaten auch Lotus Star, der mit Michael Nimczyk antritt und Ende Mai den Dinslakener Pokal der Rheinfelsquelle für sich entschied. Mit Baresi Toscana, Rock About und Balamanco stehen weitere chancenreiche Optionen zur Debatte.

Großverdiener am Start
Das Frei für alle an achter Stelle der Tageskarte hat mit Amour d'Occagnes einen echten Großverdiener am Start. Der achtjährige Hengst stammt aus dem großen Lot von Trainer Henk Grift und spielte in seiner Karriere bislang rund 638.000 Euro ein. Bei Gelsentrab gab er im April als Zweiter in flotter Zeit eine Kostprobe seines Könnens.

Diesmal ist er in der Hand des Goldhelms Michael Nimczyk das zu schlagende Pferde. Allerdings muss er sich zunächst einmal gegen Attrape Moi (Cees Kamminga) behaupten, der in Gelsenkirchen Ende April bärenstark unterwegs war. Vor einer etwas anspruchsvolleren Aufgabe steht hier Orion Kronos, der mit Hendrik Grift aber einen Topfahrer zur Hand hat.

Der „Hexer“ kommt
Der vielleicht beste Catchdriver in ganz Europa sitzt in der Auftaktprüfung im Sulky. Der „Hexer“ Jos Verbeeck gewährt Gelsenkirchen die Ehre eines Besuchs, um mit Barolo SL für einen Auftritt im Buddenbrock-Trial zu proben. Ob er dieses Rennen siegreich gestalten kann, ist allerdings fraglich, denn mit Carpe Diem TU wartet ein kolossaler Gegner, der mit Rob de Vlieger Mitte Mai grandios und in famoser Zeit auftrumpfen konnte. Darüber hinaus stehen am Donnerstag zwei Amateurvergleiche und ein Rennen für Dreijährige auf dem Plan.

Philipp Stark für GelsentrabPR