NEWS von Dienstag, 08.09.2015

Zehn Rennen am 10. September
Pasi di Girifalco: Vom Pechvogel zum Glückspilz?

Der Crack von Jens Bergmann findet eine lösbare Aufgabe vor -  Auch für Yann the mailman sieht es günstig aus

Zehn Prüfungen werden am 10. September auf der Gelsenkirchener Trabrennbahn entschieden. Der erste Start erfolgt um 18.40 Uhr, doch man sollte schon deutlich früher am Geläuf sein. Das erste Highlight gibt es bereits in einem Probelauf, in dem mit Friendship Newport der aktuelle Derby-Zweite für weitere Aufgaben testet.

Im ersten zu bewettenden Rennen treten zwei Zweijährige gegen fünf Dreijährige an. Gute Chancen sollte der von Michael Nimczyk aufgebotene Skyfall haben. Ausschließlich den Dreijährigen ist die vierte Partie vorbehalten, in der Apollonia (Rob de Vlieger) als frische Siegerin das Maß der Dinge ist. Vor einem Spaziergang steht sie gegen den gesteigerten Karibik Express (Jochen Holzschuh) aber gewiss nicht.

Hinter Injah steht ein Fragezeichen
Ein kleines Fragezeichen steht hinter Injah. Anfang Juli zeigte der Hengst auf dem Linkskurs in Hamburg eine starke Leistung, als er sich trotz eines schweren Rennverlaufs erst auf den allerletzten Metern geschlagen geben musste. Danach blieb er rechts herum in Gelsenkirchen als Fünfter weit unter den Erwartungen.

Nun muss Injah zeigen, ob dieses blasse Laufen auf dem Rechtskurs einmalig war oder, ob er sich mit dieser Rennrichtung noch nicht anfreunden kann. Trainer Jens Bergmann ist zuversichtlich, dass sich sein Schützling von seiner besten Seite zeigen wird: „Sicher muss man das abwarten, aber nach dem letzten Start war er richtig krank. Daran könnte das schwache Laufen gelegen haben. Ich habe eine sehr hohe Meinung von ihm. Injah wird mit Sicherheit ein besseres Pferd.“

„Pasi ist sehr gut auf dem Posten“
Als solches hat sich Pasi di Girifalco (Foto: Sabine Sexauer) längst etabliert. Doch das Aushängeschild von Jens Bergmann war in diesem Jahr vom Pech verfolgt. „Einige Male kam er im Finish nicht zur Entfaltung“, erinnert sich sein Trainer, der aber andererseits festgestellt hat: „Dadurch endete er zwar unter Wert, aber seiner Moral haben die geschonten Rennverläufe gut getan.“

Am Donnerstag ist „Pasi“ in der sechsten Abendprüfung engagiert und findet eine lösbare Aufgabe vor. „Startnummer acht ist nicht optimal“, schränkt Bergmann zwar ein, sagt aber im selben Atemzug: „Pasi di Girifalco ist sehr gut auf dem Posten. Ich habe für Donnerstag ein gutes Gefühl.“ Vielleicht  hat das Gespann diesmal wieder mehr Glück.

Renndistanz 2.600 Meter
Für den Crack geht es ebenso über 2.600 Meter wie für Baccara Fligny (9. Rennen). Mit ihm trumpfte Bergmann beim letzten Renntag am Nienhausen Busch auf. Damit scheint bei dem Vierjährigen der Knoten endgültig geplatzt zu sein.

„Baccara Fligny hat schon lange sehr gut gearbeitet. Nachdem wir einiges an seiner Anspannung verändert haben, ruft er sein Können nun auch im Rennen ab“, ist sein Trainer erleichtert und merkt an: „Mit der langen Distanz sollte er als Dauerläufer keine Probleme haben.“ Schwierigkeiten könnte ihm eher Floyd Stardust (Kurt Roeges) bereiten. Der Dreijährige sicherte sich am 23. August in Duindigt mit einem tollen Schlussspurt den Trostlauf zum holländischen Derby.

Rennen mit Dreier- und Viererwette
Auch im Rennen mit Dreier- und Viererwette bietet Bergmann in Zwarte Koffie einen Teilnehmer auf. Der Wallach ist stärker einzustufen, als aus seinen Formen hervorgeht. „Beim letzten Mal kam er nicht frei“, verrät der 43-Jährige. In die Überlegungen sollte man ferner Yankee Way (Roland Hülskath), Mink de Ville (Michael Nimczyk) sowie Belle d'Amboise (Jens-Holger Schwarma) einbeziehen.

Start aus zwei Bändern
Aus zwei Bändern wird das achte Rennen abgelassen. An der Grundmarke steht Yann the mailman (Thomas Panschow/Foto: Sabine Sexauer) verheißungsvoll in der Partie. Beim letzten Gelsentrab-Gastspiel gab er in Front lange den Ton an.

Nächster Renntag am 3. Oktober
Übrigens: Eine kleine Veränderung hat es bei Gelsentrab im Rennkalender gegeben. Um einer Termin-Kollision rund um den ursprünglich vorgesehenen 24. September zu entgehen, geht es am 3. Oktober in Gelsenkirchen weiter. Dieser Termin wurde kurzfristig ins Programm aufgenommen.

(Ralf Rudzynski für GelsentrabPR)