NEWS von Samstag, 03.10.2015

Beeindruckender Sieg über die Meile in 12,8:
Lotus Star hat's einfach drauf

Mit Tim Schwarma zum 34. Karriere-Erfolg - Karel Gerrits gewinnt mit Charlie Starlake zum sechsten Mal in Folge – Erwin Bot holt sich an seinem Geburtstag die Auftaktprüfung mit Tempel LB

Er hat's einfach drauf, egal über welche Distanz es auch geht: Lotus Star glänzte am Tag der Deutschen Einheit auf der Trabrennbahn am Nienhausen Busch auch bei seinem Debüt auf der Meile.

Auch auf dem kurzen Weg eine Macht im GelsenTrabPark: Lotus Star und Tim Schwarma - Foto: © by Foto-Agentur Sabine Sexauer

Obwohl er sich zum ersten Mal überhaupt auf der Kurzstrecke versuchte, war er in der Hand von Tim Schwarma das Maß der Dinge in der besten Tagesklasse und ließ der von Bronco Boko angeführten Gegnerschaft ungeachtet eines aufwändigen Rennverlaufs keine Chance. Am Ende sprang der 34. Karrieresieg für Lotus Star heraus und er verbesserte seinen bisherigen Rekord auf die stolze Marke von 1:12,8.  

Geburtstagssieg
Gleich doppelten Grund zur Freude hatte Erwin Bot. Nicht nur, dass der Niederländer an diesem Samstag seinen 38. Geburtstag feiern konnte, er gewann auch die Auftaktprüfung mit Tempel LB. Der Traber aus dem Lot der Gerrits Recycling Group trotzte einem Laufen durch die Außenspur und machte bis ins Ziel immer neue Reserven frei.

Karel Gerrits, der Besitzer von Tempel LB, wurde später selbst im Winner Circle vorstellig. Zwar kam der von ihm gefahrene Charlie Starlake erst als Zweiter ins Ziel. Er profitierte aber davon, dass Best of Moments durch eine Fahrspurveränderung im Einlauf erst Sabsevar As in einen Fehler drängte und dann für dieses Foul aus der Wertung genommen wurde. So kam Charlie Starlake letztlich doch noch zu seinem sechsten Sieg in Folge.  

In starker Gesellschaft holte sich der deutsche Amateurchampion Jörg Hafer mit I will fight for U einen Sieg. Für Trainer Willi Rode war der Hertener nach einem Rennen auf Warten in der Schlussphase weit außen zur Stelle und erarbeitete sich auf den letzten Metern einen klaren Vorteil.  

Famoses Debüt
Völlig losgelöst von der Konkurrenz präsentierte sich Frankel Stream bei seinem ersten Start. In der Hand von Simon Woudstra war der Dreijährige schon kurz nach dem „Ab“ vorne, um sich dann mit zunehmender Distanz immer weiter vom Feld zu lösen. Am Ende betrug der Abstand zwischen dem Sieger und dem Zweitplatzierten Hofnarr stolze 16 Längen.

Wenig überraschend war der Sieg von Endeavour Lady, die mit Silvia Raspe im ersten Amateurfahren des Nachmittags von der Spitze aus nicht zu knacken war und damit den fünften Saisonerfolg für sich verbuchen konnte. Im Trabreiten wurden Bastiaan B und Ronja Walter ihrer Favoritenrolle gerecht. Trotz Zulage war das Gespann in der entscheidenden Phase zur Stelle und kam zu einem ungefährdeten Treffer. Nicht unbedingt rechnen konnte man mit Solo con Te, mit dem Patricia Ruckdäschel als 100:10-Außenseiterin punktete.
 

Der Renntag endete mit einer dicken Überraschung: Maximilian Schulz führte die 295:10-Außenseiterin Salesi Dream zum Sieg.