NEWS von Mittwoch, 07.10.2015

Hoher Besuch am Sonntag (11.) bei Gelsentrab
Frankreichs Geldschränke wollen den Safe knacken

Vierte Etappe der „Tour Européen Trotteur Francais“ mit 50.000 Euro dotiert – Beim PMU-Renntag werden ab 16.30 Uhr insgesamt fast 100.000 Euro ausgeschüttet - Josef Franzl und Gabriele Gelormini zu Gast

Um viel Geld geht es am Sonntag (11.) ab 16.30 Uhr auf der Trabrennbahn in Gelsenkirchen. Dafür reisen sogar 15 trabende Geldschränke an, die an der „Tour Européen Trotteur Francais“ teilnehmen. Bei der kontinental konzipierten und für französische Pferde ausgeschriebenen Rennserie steht die vierte Etappe auf dem Programm. 50.000 Euro liegen im Safe, und den wollen die Cracks knacken. Insgesamt werden beim PMU-Renntag fast 100.000 Euro ausgeschüttet.

Nach Stationen in Holland (Wolvega), der Schweiz (Avenches) und Spanien (Son Pardo) ist Gelsenkirchen am Sonntag der Gastgeber der Deutschland-Etappe. Beendet wird die Serie am 23. Oktober in Belgien (Mons). Der Gesamtsieger wird durch eine Punktewertung ermittelt. Im Ruhrgebiet werden die nächsten Zähler vergeben, dabei will niemand fehlen.

Großer Anreiz für Pferde, Trainer und Fahrer

In Sthieric (26 Punkte/Franck Ouvrie), Roxana de Barbray (22/Gabriele Gelormini), Sirene de Feugeres (18/Josef Franzl), Soléa Rivelliere (16/Philippe Daugeard), Ricimer (15/Hervé Sionneau) und Sophie du Vif (11/Aymeric Thomas) sind alle Großverdiener am Start, die sich derzeit auf den Plätzen eins bis sechs tummeln. Auch für die Fahrer und Trainer ist der Anreiz groß. Für die Besten von ihnen geht es auf der Tour um insgesamt 30.000 zusätzliche Euro.

Soléa Rivelliere (aktuelle Gewinnsumme: 726.030 Euro) gewann im letzten Jahr die Tour, Roxana de Barbray (993.753 Euro) eroberte 2013 den Goldrang. Beide zählen über 2.600 Meter im „Grand Prix de Gelsenkirchen“ zum Favoritenkreis. Letztgenannte wird von Gabriele Gelormini gesteuert. In Italien geboren, fährt er hauptsächlich im französischen Trabermekka. Dort ist der gerade 24-Jährige ein Shooting Star. Ende Januar fuhr er im Prix d'Amerique bis auf Platz zwei vor.

Gelormini steigt ebenso auch in einigen Rahmenrennen in den Sulky wie Josef Franzl (Foto 1: Sabine Sexauer). Der Bayer ist im Hauptereignis mit Sirene de Feugeres (506.748 Euro) unterwegs, die am 30. August die diesjährige Europa-Serie mit ihrem Erfolg in Wolvega eröffnete.

Sechs weitere PMU-Prüfungen

Dem „Grand Prix de Gelsenkirchen“ schließen sich sechs weitere PMU-Prüfungen an. Zwei davon sind mit jeweils 10.000 Euro überschrieben. Im siebten Rennen treten elf Franzosen aus zwei Bändern an.

Die Entscheidung könnte zwischen der an der Grundmarke eindrehenden Venise des Lucas mit dem belgischen Topdriver Dominik Locqueneux und dem am Start 25 Meter zurück folgenden Bad Beat (Tim Schwarma/Foto 2: Sabine Sexauer) fallen.

6. Wertungslauf der Champions-Serie

Ebenfalls aus zwei Bändern sowie um 10.000 Euro geht es im 6. Wertungslauf der Champions-Serie (9. Rennen). Diese begann im Juli in Gelsenkirchen mit einem Sieg von Armando Kievitshof (Dominik Locqueneux/Foto 3: Sabine Sexauer). Der Wallach ist auch diesmal wieder engagiert. Wie bei seinem Treffer vor drei Monaten muss er erneut eine Zulage wettmachen.

Das wird freilich kein einfaches Unterfangen, denn im ersten Band steht mit Lotus Star (Tim Schwarma) ein seit Monaten in brillanter Form agierender Bahnspezialist. Auch die beiden Franzl-Schützlinge Going As und der Franck Ouvrie anvertraute Jag Heuvelland sollten nicht auf die leichte Schulter genommen werden.

Rennen mit Dreier- und Viererwette

Natürlich gibt es auch am Sonntag wieder ein Rennen mit Dreier- und Viererwette. Dieses wird an sechster Stelle der hochkarätig besetzten Veranstaltung ausgetragen. Kaum ein Starter sollte voreilig  vom Wettschein gelassen werden.

Unbedingt bei seinen Tipps mitnehmen sollte man Alaska Joe (Gabriele Gelormini), Samir (Josef Franzl), Commander Columbus (Simon Woudstra), Barnaby (Heinrich Gentz) sowie Geheimfavorit Pasi di Girifalco (Jens Bergmann).

Amateure läuten den Renntag ein

Zu Beginn des Renntags kommen die Amateurfahrer zu ihrem Recht. Ihnen gehören gleich drei der ersten vier Entscheidungen, ehe es dann mit dem „Grand Prix de Gelsenkirchen“ in die Vollen geht.

(Ralf Rudzynski für GelsentrabPR)