NEWS von Montag, 20.02.2017

Nachschau - Sonntag, 19. Februar 2017
Arbeitssieg für den »King«

King of the World gibt sich keine Blöße – Rebound mit versprechendem Saisoneinstand – Paolendry Like kehrt in die Erfolgsspur zurück – Zwei Sensations-Einläufe sorgen für Knaller-Quoten

(GelsentrabPR) – Zehn Tage vor seinem nächsten Frankreich-Engagement präsentierte sich King of the World am Sonntag mal wieder dem deutschen Publikum. Auf der Trabrennbahn in Gelsenkirchen ging er in den mit immerhin 2.200 Euro dotierten »Winter-Preis der Steher« und gab sich am Ende keine Blöße.

KIng of the World (Michael Nimczyk/5) behauptet sich gegen Sire de la Creuse (Robbin Bot/innen) und Boskio de Vandel (Henk Grift) - Foto: © by Foto-Agentur Sabine Sexauer

Ohne Glanz aber sicher

In einer lange ereignislosen Partie gegen nur vier Konkurrenten verharrte Michael Nimczyk mit dem Fuchshengst bis zum Schlussbogen im Windschatten des von Beginn an führenden Sire de la Creuse (Robbin Bot), wechselte dann in die Außenspur und gewann am Ende sicher in 1:16,4 / 2.650 Meter. Den von einigen Fans erhofften Glanz konnte King of the World dabei allerdings nicht versprühen, am 1. März in Paris-Enghien wird er aller Voraussicht nach mindestens eine Schippe drauflegen müssen.

Hinter dem erwarteten Sieger verteidigte sich der in der Distanz ganz offensichtlich am Limit trabende Sire de la Creuse gegen den noch gut aufkommenden Trainingsgefährten Boskio de Vandel, in dessen Sulky Henk Grift selbst Platz genommen hatte. Der tapfere Lotus Star (Tim Schwarma) bekam gegen die in Frankreich gestählten Pferde letztlich keinen Stich, erreichte den Pfosten aber weit vor dem überforderten Oldie Quito Besnot (Jan-Henk Janssen), in dessen Stall man vermutlich wieder auf die bevorstehende C-Bahn-Saison bauen wird.

Rebound macht Hoffnung

Höhere Ziele wird sich Age Posthumus mit seinem Derby-Trostlauf-Sieger von 2015, Rebound, setzen. Der Wallach bestritt bei Gelsentrab jedenfalls ein versprechendes Saisondebüt. Gleich zu Beginn an die Spitze gestürmt, blieb der Fünfjährige zunächst unbehelligt, steigerte dann in der zweiten Rennhälfte kontinuierlich das Tempo und war gegen die gut endenden Firefox BR (Jochen Holzschuh) und Cruise Control (Rob van Toor) schon deutlich vor dem Pfosten in Sicherheit.

Rebound (Age Posthumus) hat die Angelegenheit gegen Firefox BR voll unter Kontrolle - Foto: © by Foto-Agentur Sabine Sexauer

Paolendry Like rehabilitiert sich

In ähnlicher Manier entschädigte sich Paolendry Like in der neunten von zwölf Prüfungen für seinen unglücklichen dritten Rang von vor zwei Wochen. Der damals in der Entscheidung rettungslos festliegende Wallach – nun erstmals von Jochen Holzschuh pilotiert – duldete nach im ersten Bogen übernommener Führung vor den Tribünen nur kurz Falcon Dragon (Age Posthumus) vor sich und hielt diesen bis zur Linie sicher auf Distanz. 653:10-Außenseiter Erol Bo (Klaus Horn) sorgte als Dritter für eine lukrative Quote von 901:10 in der Dreierwette.

Außenseiter-Freunde im Glück

Noch sehr viel mehr zu verdienen hatte es zuvor im achten Rennen gegeben. Die startschnelle Lucie stand hier an der Spitze zur Verblüffung vieler bis zur Linie durch, gewann schlussendlich gar leicht und verhalf Fahrerin Nathalie Amling damit zum ersten Volltreffer der Karriere. Mit dem am Totalisator noch weniger beachteten Montana’s Joy (Alexandra Kulka) und Hestia R.A. (Michael Schreiber) auf den nächsten Plätzen zahlte die Dreierwette 67.261:10.

50.688:10 gab es dann für die richtige Voraussage der drei Bestplatzierten in der Abschlussprüfung, in der sechs von elf Startern disqualifiziert wurden. Nutznießer dieser Situation war vor allem Bomber Grand Cru (Daniel Kloß), der mit feinem Schlusswirbel leicht gewann und beim sechsten Start zum ersten Mal zur Siegerehrung vorfahren durfte. Der 737:10-Außenseiter Classico Chess (Gerhard Steinhaus) und Clos Crianza Chess (Ralf Oppoli) machten die Sensation perfekt.

Weiter geht es im GelsenTrabPark im nächsten Monat mit einem Doppelpack. Nach der Sonntag-Veranstaltung in zwei Wochen stehen am 6.März ab 11.30 Uhr fünf sogenannte PMU-Rennen auf dem Programm, auf die auch in der weltweit führenden Trabrennsport-Nation Frankreich gewettet werden kann.