NEWS von Mittwoch, 14.06.2017

Vorschau - Sonntag, 18. Juni 2017
»Bild-Pokal«-Sieger kehrt zurück

Cash Hanover steht vor dem nächsten Sieg – Zahlreiche talentierte Vertreter des Derby-Jahrgangs präsentieren sich – Zwei interessante Viererwette-Rennen – Insgesamt dreizehn Prüfungen beim einzigen Juni-Renntag

(GelsentrabPR) – Die Trabrennbahn in Gelsenkirchen öffnet in diesem Monat nur einmal die Pforten für die schnellen Vierbeiner. Es empfiehlt sich also dabei zu sein, wenn im »Park« am Sonntag gleich dreizehn stark besetzte Prüfungen auf dem Programm stehen. Besondere Würze erhält die Nachmittags-Veranstaltung durch zahlreiche talentierte Vertreter der Generation 2014, die ihre Eignung für das »Deutsche Traber-Derby« am ersten Sonntag im August unter Beweis stellen müssen. Jenes Mega-Rennen, das Cash Hanover vor zwei Jahren als Favorit anging, nach Galoppaden letztlich aber als Achter und Letzter beendete.

Cash Hanover kann sich nur selber schlagen

Der Fünfjährige hat dennoch seinen Weg gemacht, rehabilitierte sich im selben Jahr mit den Siegen in der »Breeders Crown« und im »St.Leger«, verblüffte seine Kritiker 2016 mit einem Ehrenplatz im international konzipierten »Großen Preis von Deutschland« in Hamburg und setzte vor rund sieben Wochen ein weiteres Ausrufezeichen, als er seine Konkurrenten im »Bild-Pokal« regelrecht zu Statisten degradierte. Nach einem Gastspiel in Dänemark, wo er im Rahmen des »Copenhagen-Cup« für die internationale Elite als Zweiter Ehre für die deutsche Traberzucht einlegte, kehrt der Fünfjährige nun auf seine Heimatbahn zurück und sollte das Maß der Dinge im »wettstar.de-Juni-Pokal« sein.

Über die Mitteldistanz von 2.000 Metern trifft »Cash« in der Hand von Champion Michael Nimczyk auf sieben Gegner, die ihm potenziell nicht das Wasser reichen können, sodass er sich wieder einmal praktisch nur selbst schlagen kann. Für den Platz hinter dem Mommert-Traber empfiehlt sich Flashback (Arnold Mollema), der zuletzt in Wolvega (NL) zwar hinter dem »Bild-Pokal«-Vierten Star di Poggio (Cees Kamminga) ins Ziel kam, dabei allerdings eine Startzulage von zwanzig Metern auszugleichen hatte.

Rund sieben Wochen nach ihrem sehenswerten Sieg im »Bild-Pokal« sind Cash Hanover und Michael Nimczyk wieder bei Gelsentrab engagiert - Foto: © by Foto-Agentur Sabine Sexauer

Talent-Show der Dreijährigen

Vier Rennen nach dem Auftritt von Cash Hanover findet dann der vermutliche Höhepunkt der eingangs erwähnten Talent-Show der Dreijährigen bei Gelsentrab statt. Im »Preis von Sylt« ist der Derby-Jahrgang unter sich und könnte für eine sehenswerte Partie sorgen, in der Harbour Eightysix möglicherweise die Hauptrolle spielt. Der von dem niederländischen Topfahrer Hugo Langeweg gesteuerte Sohn des »Prix d’Amérique«-Siegers, Abano As, und der »Derby«-Dritten von 2007, Freya Kievitshof, hinterließ bei seinem Debüt-Erfolg zu Beginn des Monats in Wolvega (NL) einen sehr starken Eindruck und verkörperte offensichtlich eine deutlich bessere Klasse als seine Gegner. Letzteres trifft mit kleinen Abstrichen allerdings auch auf Mister Ed Heldia (Michael Nimczyk) zu. Der Conway Hall-Sohn dominierte nach seinem Gelsenkirchener Erfolg das Geschehen in Berlin vom Start bis zur Ziellinie.

Eine weitere interessante Teilnehmerin ist Hera F Boko (Dion Tesselaar), die am Maifeiertag im GelsenTrabPark ihren Einstand gab, in einem sogenannten Trial zum »Adbell-Toddington-Rennen« allerdings nicht weit kam. Die favorisierte Stute sprang zu Beginn des ersten Bogens auf dem Weg an die Spitze an. Mehr Erfolg hatte Carola As (Arnold Mollema) bei ihrem ersten Wettkampf, in dem sie nach dem späten Ausfall des Piloten ganz klar die Nase vorne hatte. Hands Down (Erwin Bot) wartet hingegen noch auf einen Volltreffer, darf aber ebenso wenig außer Acht gelassen werden wie Pillow Melody (Cees Kamminga) und der von dem scheinbar unsterblichen Reado abstammende Noubliez jamais (Robin Bakker), die beide noch ohne ernsthafte Prüfung sind.

Carola As und Arnold Mollema hatten die Angelegenheit beim Debüt fest im Griff - Foto: © by Foto-Agentur Sabine Sexauer

Zwei stark besetzte Viererwette-Rennen

Mehr Erfahrung haben die Teilnehmer in den beiden Viererwette-Rennen des Nachmittags, die an dritter und siebter Stelle auf der Karte stehen. In der ersten Partie bekommt es Seriensiegerin Dragona (Jens-Holger Schwarma) mit einer Gruppe veritabler Herausforder zu tun, an deren Spitze die Zweitplatzierte des »Adbell-Toddington-Stutenrennens«, Honesty Newport (Michael Nimczyk), der Hagoort-Schützling More Junction (Robin Bakker), Gravin Groenhof (Rob de Vlieger) und Whatawonder (Robin Vercammen) stehen.

Goldy Stardust heißt die Favoritin des zweiten Rennens mit Viererwette. Die erneut von Michael Nimczyk gesteuerte Stute ist seit ihrem fehlerhaften Debüt im Juni letzten Jahres bei sieben Engagement ungeschlagen, holte sich unlängst das »Schwarzer Steward-Rennen« in Hamburg und im Anschluss in der Hauptstadt eine beachtliche neue persönliche Bestmarke von 1:13,0 / 1.900 Meter. Auf einen Spaziergang sollte sich die Vierjährige dennoch nicht einstellen. For Ever (Roland Hülskath) ist in der Feldmark bestens bewährt und könnte sich ebenso als unangenehmer Kontrahent erweisen wie ein gut aufgelegter Tempel LB (Karel Gerrits) und Love Victory (Constantin Vergos).