NEWS von Freitag, 07.07.2017

Nachschau - Freitag, 7. Juli 2017
»Nimczyk-Zug« rollt weiter

Drei Siege für den Champion – Mister Ed Heldia bleibt auch beim vierten Start ungeschlagen – Jaap van Rijn gewinnt die beiden anderen Rennen – Obsession Eden läuft die Gegner aus den Schuhen

(GelsentrabPR) – Im deutschen Trabrennsport führt nach wie vor kein Weg an Michael Nimczyk vorbei. Der siebenfache Champion der Berufsfahrer markierte am Freitag bei der PMU-Veranstaltung in Gelsenkirchen die Saisontreffer Nummer 81 bis 83 und hat damit nach gut der Hälfte des Jahres mehr als doppelt so viele Erfolge aufzuweisen wie der auf »Silberhelm-Kurs« liegende Josef Franzl (36 Siege) aus Sauerlach bei München.

Mister Ed Heldia sorgt für gute Laune bei Züchter Harry Opstals und Fahrer Michael Nimczyk (v.l.) - Foto: © by Foto-Agentur Sabine Sexauer

Von »Hector« bis »Mister Ed«

Den ersten Zähler auf dem Weg zum fünften Titel in Serie sicherte sich der erst 31-jährige Nimczyk gleich in der ersten Tagesprüfung mit dem von Arnold Mollema in den Niederlanden trainierten Hector di Quattro, der sich nach seinem etwas enttäuschenden vierten Rang beim Debüt gesteigert präsentierte. Von Startplatz sechs strebte der Dreijährige sofort an die Spitze des vierzehnköpfigen Feldes, diktierte dort fortan das Geschehen und ließ sich auch von der etwa eine halbe Runde vor Schluss an seine Seite gezogenen Favoritin Hera F Boko (Dion Tesselaar) nicht in Bedrängnis bringen. Deutlich hinter den im Ziel durch zweieinhalb Längen getrennten Vertretern des Derby-Jahrgangs erreichte Grady Stardust (Roland Hülskath) das Ziel als Dritte.

Volltreffer Nummer zwei landete Michael Nimczyk dann in der an dritter Stelle ausgetragenen Prüfung für die beste Tagesklasse mit dem von seinem Vater Wolfgang vorbereiteten Nileo, der beim Start zuvor in Berlin-Mariendorf noch wenig überzeugt hatte. Nach einem Rennen im Windschatten des Piloten gelangte der Sechsjährige zu Beginn der Zielgeraden sofort auf freie Bahn, steckte den Kopf umgehend in Front und gewann am Ende in Tagesbestzeit von 1:13,4 / 2.000 Meter leicht gegen den außen herum tapfer kämpfenden Deutschland-Debütanten Ervin Boko (Dion Tesselaar) und Janus R.A. (Uwe Zevens).

Nicht ganz so flott aber genauso erfolgreich war »Goldhelm« Nimczyk im anschließenden »Preis von German Tote TV« mit Mister Ed Heldia unterwegs und nährte damit die Hoffnungen von Onkel Hans Brocker auf ein gutes Abschneiden im »Deutschen Traber-Derby«, dessen mit großer Spannung erwartete Vorläufe in 23 Tagen in der Hauptstadt entschieden werden. Der noch ungeschlagene »Mister Ed« überließ vor Erreichen der Schlussrunde der zwei Jahre älteren Heras Grand Dame (Jochen Holzschuh) die Führung, ließ die Stute mit Erreichen des Zieleinlaufs jedoch im Handumdrehen hinter sich und verabschiedete sich beim vierten Karriere-Start zu einem überlegenen Erfolg vor der Altersgefährtin Velten Las Vegas (Rick Ebbinge).

Wie im Kino: Jaap van Rijn kann sich im Sulky des überragenden Obsession Eden entspannt zurücklehnen - Foto: © by Foto-Agentur Sabine Sexauer

Junger Niederländer punktet doppelt

Die beiden übrigen Rennen der nach Frankreich übertragenen Veranstaltung holte sich der Niederländer Jaap van Rijn. Der 22-jährige steuerte im zweiten Rennen mit Obsession Eden den vielleicht am meisten beeindruckenden Sieger des Mittags und setzte ebenfalls für Trainer Hans Bot den Schlusspunkt mit Favourite Wish, der sich beim dritten Jahressieg souverän gegen starke Gegner wie den Bahnspezialisten For Ever (Age Posthumus) und Chichen Itza (Robbin Bot) durchsetzte. Derby-Aspirant TomNJerryDiamant (Michael Nimczyk) kam gegen die älteren Pferde nach verdecktem Vortrag in schneller Schlussphase über Platz fünf nicht hinaus.

Die nächste Trabrennveranstaltung bei Gelsentrab steht in einer Woche am 14. Juli auf dem Programm. Es werden erneut fünf Prüfungen angeboten, die über den französischen Wett-Multi Pari Mutuel Urbain (PMU) auch in unserem Nachbarland bewettbar sind. Start des ersten Rennens ist dann bereits um 10:00 Uhr!