NEWS von Montag, 07.08.2017

Vorschau - Mittwoch, 9. August 2017
Nach dem »Derby« gleich weiter

8 PMU-Rennen am Mittwoch nach dem »Blauen Band« – Rennbeginn um 17.55 Uhr – Obsession Eden will auch beim vierten Gelsentrab-Start siegen – Veritable Gegner für Firefox BR in der höchsten Tagesklasse – Celebrity Jaguar zu Beginn in der Favoritenrolle

Die Freunde schneller Traber haben nach der am Sonntag zu Ende gegangenen Derby-Woche in Berlin nur wenig Zeit zum Verschnaufen. Bereits am Mittwoch bittet der Rennverein in Gelsenkirchen sein Publikum zu einem Acht-Rennen-Programm, das einmal mehr das »PMU-Gütesiegel« trägt, dieses Mal aber nicht in der hierzulande gemeinhin wenig geliebten Mittagszeit ausgetragen wird, sondern um 17.55 Uhr am Abend beginnt.

Obsession Eden (hier mit Jaap van Rijn) hat im GelsenTrabPark noch eine »weiße Weste« - Foto: © by Foto-Agentur Sabine Sexauer

Nächste Glanzvorstellung?

Freuen darf man sich im GelsenTrabPark wieder auf ein Gastspiel des in den Niederlanden von Hans Bot vorbereiteten Obsession Eden, der sich auf dem Rechtskurs ganz offensichtlich pudelwohl fühlt und bei drei Engagements noch ungeschlagen ist. Ganz besonders eindrucksvoll triumphierte der Vierjährige bei seinem letzten Auftritt am 7. Juli, bei dem er die Konkurrenz in neuer persönlicher Bestzeit von 1:15,2 / 2.000 Meter deklassierte und deutlich machte, dass das Ende der Fahnenstange noch lange nicht erreicht ist. Erstmals vom Sohn des Trainers, Robbin Bot, gefahren, bekommt es der Hengst im »Wettstar-September-Pokal« allerdings mit veritablen Herausforderern zu tun, die eine bei ihm nie auszuschließende Unsicherheit gnadenlos ausnutzen könnten.

Auf eine solche Gelegenheit lauern wird vor allem die in der Hand von Coach Jos Oorthuijsen antretende Fleur Starlake, die nach vier Volltreffern in der vergangenen Saison am vorletzten Sonntag in einer Stutenprüfung in der Hauptstadt gezeigt hat, dass sie das Siegen in ihrem zweiten Rennjahr nicht verlernt hat und bei dieser Gelegenheit weit vor der am Totalisator höher eingeschätzten – letztlich als Sechste aber leer ausgegangenen – Ivy Corner (Tim Schwarma) ins Ziel kam. Neben den beiden Traberdamen darf sich in dieser Partie auch der von Besitzerin und Trainerin Yvonne Wagenaar pilotierte Fleetwood Max Chancen ausrechnen.

»Firefox« erwartet ein heißer Tanz

Weniger übersichtlich ist die Ausgangslage in der Partie für die höchste Tagesklasse, die der Veranstalter an die dritte Stelle seiner Abendkarte gesetzt hat. Vierzehn Gespanne kämpfen hier um Preisgelder in Gesamthöhe von 4.500 Euro und sollten dem Publikum einen spannenden Endkampf bieten. Die meisten Wetter hinter sich vereinen dürfte dabei Firefox BR (Julia Knoch), der am Nienhausen Busch zum »Stammpersonal« gehört und schon einige schwere Schlachten geschlagen hat. Den letzten Auftritt hatte der Achtjährige allerdings in Berlin, wo er sich mit einem dritten Platz gut aus einer mehr als viermonatigen Pause zurückmeldete.

Will der von Jochen Holzschuh auf der Columbus-Farm in Dülmen trainierte Fuchswallach auf der Heimatbahn seinen zweiten Saisonerfolg perfekt machen, muss er insbesondere den mit starken Formen aus Holland anreisenden Darwin Boko (Jaap Terstal) und den stets zu beachtenden Yarrah (Anke Börnig) hinter sich lassen, aber auch Hironimus LB (Cathrin Nimczyk), Bachmann (Jörg Hafer) und die immer für eine Überraschung gute Harzbeckerin (Simon Siebert) werden sich in dem Amateurfahren sicher nicht ohne Gegenwehr geschlagen geben.

Peter Wisker und sein Celebrity Jaguar haben in der Auftakt-Prüfung die Favoritenrolle inne - Foto: © by Foto-Agentur Sabine Sexauer

US-Amerikanische »Raubkatze« auf »Beutezug«

Gleich zu Beginn der Veranstaltung gibt es ein Wiedersehen mit Celebrity Jaguar, der seine Visitenkarte zuletzt Mitte Juni im »Park« hinterließ und den ersten Sieg mit seinem niederländischen Besitzer Peter Wisker notierte. Nach zwei Ehrenplätzen in Wolvega (NL) im Anschluss geht der US-Boy als klarer Favorit auf die Reise, sollte die Aufgabe aus der zweiten Startreihe gegen Höwings Turbo Tom (Julia Knoch) und den frischen Mönchengladbacher Sieger Escudo (Nick Schwarma) aber keinesfalls auf die leichte Schulter nehmen.