NEWS von Donnerstag, 26.10.2017

Vorschau - Sonntag, 29. Oktober 2017
Saisonfinale der Youngster

»Preis des Winterfavoriten« um zweimal 20.000 Euro – Isabella Boshoeve bei den Stuten gesetzt – Revanche-Partie zwischen Mister F Daag und Northern Charm bei den Hengsten – »ELE-Trophy 2017« mit hochinteressanter Besetzung – »Westdeutsche Amateur-Meister-schaft« mit fünf Vorläufen

Bei der letzten Veranstaltung im GelsenTrabPark zur Monatsmitte drehte sich im »Grand Prix de Gelsenkirchen« alles um den vielfach auch auf internationaler Ebene geprüften Millionär Bird Parker und seine französischen Konkurrenten. Zwei Wochen später am Sonntag stehen in der Feldmark nun die zweijährigen Talente aus deutschem und niederländischem Besitz im Mittelpunkt des Interesses. Im nach Geschlechtern getrennten »Preis des Winterfavoriten« streiten sie sich um jeweils 20.000 Euro.

Ungeschlagen in den Winter?

Den Anfang machen um kurz nach halb drei die Stuten der Generation 2015. Nur sechs Pferde sind für den Saisonabschluss angegeben worden, von denen Isabella Boshoeve die Favoritenrolle innehat. Die von dem französischen Top-Vererber Ready Cash abstammende Schwarzbraune hat nach ihrem Debüterfolg in einem Berlin-Mariendorfer Standardrennen an selber Stelle auch den als Zuchtrennen eingestuften »Jugend-Preis« gegen drei Hengste dominiert und durfte als einzige Teilnehmerin überhaupt schon zur Siegerehrung vorfahren. Bringt Trainer Dion Tesselaar seinen Schützling erneut glatt um den Kurs, dürfte die von der Lasbekerin Nagama (Christian Lindhardt) und Iris Flevo (Jeffrey Mieras) angeführte Gegnerschaft sich auf die Plätze konzentrieren müssen.

Revanche bei den Hengsten

Mehr Spannung verspricht gut eine Stunde später der gleichfalls über die Mitteldistanz führende »Winterfavorit« der Jungs, in dem der Weg an die Sonne aller Voraussicht nach an Mister F Daag vorbeiführt. In der Hand von Robin Bakker holte sich der Hagoort-Schützling gleich beim ersten Auftritt die »Züchter-Krone«, unterlag anschließend in Hamburg aber überraschend gegen Northern Charm (Christian Lindhardt), der den mit deutlichem Vorsprung in den Zieleinlauf eingebogenen Conway Hall-Sohn mit starkem Speed ein wenig überraschte und kurz vor der Linie noch abfing.

In die zu erwartende Revanche-Partie der beiden Hengste einmischen könnte sich Paul Hagoorts zweite »Waffe«, Innovation Love, in dessen Sulky der junge Danny Brouwer Platz nimmt. Der Love You-Sohn scheiterte beim Einstand an der Alster an einer Startgallopade, machte insgesamt aber einen versprechenden Eindruck. Vielleicht ist ihm potenziell noch mehr zuzutrauen als dem »Breeders Crown«-Dritten Kjeld von Haithabu (Jochen Holzschuh), der sich zuletzt an einem belgischen Talent aus dem Quartier des französischen Star-Trainers Philippe Allaire die Zähne ausbiss und dabei klar vor dem durch einen Fehler zu Beginn gehandicapten Italieners Zarch Wise As (Roland Hülskath) die Ziellinie erreichte.

Interessante Außenseiter: Kjeld von Haithabu und Jochen Holzschuh - © traberfoto-sx

Top-Rennen um 10.000 Euro

Interessanter Sport erwartete die Traber-Freunde in Gelsenkirchen aber nicht nur bei den Youngstern. Eine besonders gute Besetzung hat auch die mit 10.000 Euro dotierte »ELE-Trophy 2017« für die Gewinnklasse bis 64.000 Euro gefunden. Der frische Sieger Europoort Pride (Kurt Roeges) aus den Niederlanden bekommt es hier mit einer ganzen Reihe brandgefährlicher Landsleute zu tun – darunter mit Major Brown (Ruud Pools) ein hochgelobter Ex-Seriensieger, der beim dritten Start nach der Pause unbedingt in die Erfolgsspur zurück will – aber auch die für deutsche Interessen laufenden Juan (Christian Lindhardt), Amiral de Retz (Jochen Holzschuh) und Ginger Heldia (Michael Nimczyk) werden dem formstarken Sechsjährigen das Feld sicher nicht kampflos überlassen.

Großer Andrang bei der »Westdeutschen Amateur-Meisterschaft«

Die erhofft große Nachfrage gab es bei der Starterangabe am Dienstag für die Vorläufe zur »Westdeutschen Amateur-Meisterschaft«. Insgesamt 49 Gespanne bewerben sich in fünf Prüfungen für die Final-Plätze und wollen nur 48 Stunden später am Reformationstag den Titel unter sich ausmachen.