NEWS von Freitag, 05.01.2018

Nachschau - Donnerstag, 4. Januar 2018
TraberParti am Nienhausen Busch

Zweiter Erfolg für Hannah Hazelaar – Ulbi di Girifalco sorgt für eine kleine Sensation – Opalis beherrscht den »Preis des neuen Jahres« – Nach drei Ehrenplätzen siegt For Ever – Alain Scott gibt sich keine Blöße

Die nach dem Jahreswechsel als vierjährige Stute geführte Hannah Hazelaar holte sich am Donnerstagabend im GelsenTrabPark bei ihrem zweiten Start den zweiten Sieg und sorgte für viel Verkehr im »winner circle«. Zahlreiche Mitglieder der sogenannten TraberParti versammelten sich dort zur Siegerehrung.

Hannah Hazelaar gibt Anlass zur Hoffnung

Die TraberParti ist eine ganz besondere Gemeinschaft von Traberfreunden, die mindestens einen Anteil im Wert von 99 Euro an Hannah Hazelaar halten und damit möglicherweise ein gutes Investment getätigt haben. Bei der zweiten Januar-Veranstaltung in Gelsenkirchen konnte die von Wolfgang Nimczyk trainierte Virgill Boko-Tochter in jedem Fall vollauf überzeugen und gab Anlass zur Hoffnung auf eine erfolgreiche Rennkarriere. Volle zehn Längen trennten Hannah Hazelaar im Ziel von der zweitplatzierten Angels Future (Ralf Oppoli).

Zahlreiche Mitglieder der TraberParti erweisen ihrer Stute Hannah Hazelaar und Michael Nimczyk die Ehre - © traberfoto-sx

Nach dem Kampferfolg gegen einen guten Gegner beim Debüt hatte Michael Nimczyk dieses Mal eindeutig das stärkste Pferd zur Hand und bezog dementsprechend selbstbewusst vor den Tribünen Position an der Spitze, womit der schwierigste Teil der Prüfung bereits überstanden war. Nach einem verbummelten Mittelstück erhöhte Hannah Hazelaar im Schlussbogen sukzessive das Tempo und ließ die überforderte Konkurrenz auf der Zielgeraden endgültig alt aussehen. Trotz des Favoritensiegs gab es in der Dreierwette eine vierstellige Quote von 3.226:10 zu vermerken. Mit Escada Deluxe (Danny Brouwer) auf dem dritten Platz hatten offensichtlich nur wenige Wetter gerechnet.

Kaum vorherzusehen

Noch überraschender kam der Sieg von Ulbi di Girifalco im »Preis von Dieppe«. Die Igor Font-Tochter hatte sich im letzten Bogen bemerkbar gemacht und nutzte den Ausfall von Top-Favorit Jan Hazelaar, der Michael Nimczyk noch vor Erreichen des Zieleinlaufs aus der Hand sprang. Trainer Jens Bergmann entlockte der 274:10-Außenseiterin eine gute Schlussleistung, die am Ende zu einem sicheren ersten Karriere-Erfolg über die lange führende Janika Bo (Henri Joseph Pools) reichte. Mit Vicky OK (Jochen Holzschuh) auf Rang drei zahlte die Dreierwette 18.727:10. Wer die Zweierwette getroffen hatte, durfte sich über eine Quote von 3.989:10 freuen.

Glücksgefühl: Jens Bergmann überrascht mit Ulbi di Girifalco - © traberfoto-sx

Vorlaufsieg bestätigt

Formgemäßer war das Ergebnis im interessant besetzen Finale zum »Preis des neuen Jahres« (5.000 Euro / 2.000 Meter) für die Amateurfahrer. Die schwedisch gezogene Andover Hall-Tochter Opalis aus der gutklassigen Olly Lane bestätigte ihren starken Eindruck aus dem Vorlauf und setzte sich in der Hand von Besitzer und Trainer Franz Klein am Ende sehr souverän gegen Pietro Lombardi (Marie Charlott Wewering) durch. Jörg Hafer sicherte sich mit Mäxchen den letzten Stockerl-Platz vor Prinz Neo (Sina Baruffolo). Viererwette: 6.666:10.

For Ever und Alain Scott liefern

Favoritensiege gab es auch in den beiden übrigen Rennen des einmal mehr nach Frankreich übertragenen Programms zu verzeichnen. Im »wettstar.de-Januar-Pokal« schlug der niederländische Bahnspezialist For Ever (Jaap van Rijn) nach drei Ehrenplätzen mal wieder als Erster an und verwies seine keinesfalls enttäuschende Landsfrau Floor Petnic (Danny Brouwer) und Bachmann (Tim Schwarma) auf die Plätze.

Den Schlusspunkt hinter die Fünf-Rennen-Veranstaltung setzte Alain Scott. Der Offshore-Dream-Sohn aus dem Besitz des Stalles Cortina war nach der Streichung von Arendelle als 12:10-Favorit an den Ablauf gelangt und enttäuschte seine Anhänger nicht. Nach vorsichtigem Beginn dirigierte Robbin Bot seinen Schützling nach rund 900 Metern vor das Feld und behielt das Heft gegen die gut endende Everlasting Fire (Reinier Feelders) bis zum Pfosten fest in der Hand. Die V5-Wette, bei der es galt alle Sieger des Abends vorherzusagen, zahlte dennoch stattliche 26.642:10 – Ulbi di Girifalco sei Dank.