NEWS von Donnerstag, 27.09.2018

Vorschau - Montag, 1. Oktober 2018
Robbin Bot mit Hattrick-Chance

Der Niederländer stellt mit El Magnifico einen frischen Vincennes-Sieger vor – Unstoppable und L’Amicus ebenfalls in der Favoritenrolle – Die beiden ersten Prüfungen könnten an Michael Nimczyk gehen – Der Champion setzt auf Beau Lulu und Viveur Bi – Insgesamt fünf PMU-Rennen ab 11.05 Uhr

(GelsentrabPR) – Ein Blick in die Statistik des Traber-Hauptverbandes (HVT) verrät, dass Robbin Bot aktuell auf Platz sechs des Berufsfahrer-Championats liegt und damit stramm Kurs auf seine sechste Top-Ten-Platzierung in Folge hält. Am Montag in Gelsenkirchen könnte der Niederländer seinen 25 Saison-Erfolgen den ein oder anderen Zähler hinzufügen.

Deutschland-Debütant mit Top-Empfehlung

Der seit einigen Jahren im münsterländischen Lüdinghausen ansässige Trainerprofi steigt in vier der fünf PMU-Prüfungen (Rennbeginn um 11.05 Uhr) in den Sulky und hat realistische Chancen, die letzten drei Partien an seine Fahne zu heften. Die schärfste Waffe steuert Bot dabei wohl im vierten Rennen für Pferde französischer Abstammung. Deutschland-Debütant El Magnifico wusste Ende August auf der Nobelpiste in Paris-Vincennes mächtig zu beeindrucken, holte sich bei seinem überlegenen Erfolg eine neue Bestmarke von 1:12,8 / 2.100 Meter und kann sich bei einer Wiederholung dieser Leistung praktisch nur selber schlagen.

Am Montagmittag bestens »beritten«: Robbin Bot - © traberfoto-sx

Auf der anderen Seite ist festzuhalten, dass El Magnifico bei dieser Gelegenheit 17.550 Euro verdient hat, was einige Wetter sicher veranlassen dürfte, über eine Absicherung ihres Einsatzes nachzudenken. Die erste Option diesbezüglich sollte Amiral de Retz (Jochen Holzschuh) sein. Der Achtjährige ist am Nienhausen Busch bestens erprobt und trifft es nach rund zweimonatiger Auszeit leichter an als in Berlin, wo er während der Derbywoche in einem Standard-Rennen den letzten Platz belegte. Dem aus Belgien anreisenden Basmati Volsin (Marc Moes) könnte beim ersten Auftritt hierzulande die gesteigerte Aufmerksamkeit von Außenseiter-Freunden zuteil kommen.

Marschiert Unstoppable weiter?

Bestens gerüstet geht Robbin Bot auch in den neunten Lauf der »ELE-Super-Trophy«. Mit Unstoppable steuert der 27-jährige hier ein Aushängeschild seines Quartiers. Der Wallach punktete am 19. September bereits in der 7. Wertung des Wettbewerbs und landete dabei ganz klar vor Miguel Greenwood, der ihm auch dieses Mal nicht das Wasser reichen können dürfte, zumal Champion Michael Nimczyk sich für Ulrich Mommerts Skyfall entschieden hat und seinem Vater den Platz im Sulky des Judge Joe-Sohns auf dem Besitz von Schwester Cathrin überlässt. Allen drei Pferden gefährlich werden kann der Roland Hülskath anvertraute Kelso aus dem Gestüt Lasbek, aber auch Favourite Wish (Jaap van Rijn) und Gerrit Schermer (Jan van Dooyeweerd) haben bei Gelsentrab schon für Furore gesorgt.

Nach Debütsieg eindeutig favorisiert

Nichts zu deuteln gibt es an der Favoritenrolle von Robbin Bot mit L’Amicus im abschließenden »Preis von Tarbes«. Nach einem völlig ungefährdeten Erfolg beim Karrierestart trifft der Love You-Sohn am Montag erneut schlagbare Konkurrenten, von denen der im August zweimal enttäuschende Red Lover (Michael Nimczyk) und Paavo Nurmi (Roland Hülskath) wohl noch die größte Gefahr ausstrahlen.

Champion mit zwei Top-Chancen

Seine schwierigste Aufgabe hat Bot in der Auftaktprüfung zu bewältigen. Für Jan Jager übernimmt er hier die Leinen von As Magic, der schon am 19. September keine Chance gegen den nun für die niederländischen Farben von Yvonne Bos laufenden Beau Lulu (Michael Nimczyk) hatte und dieses Mal auch noch den starken Apache Jeloca aus dem Trainingsstall von Robbins Vater Johannes Bot vor der Brust hat.

Beau Lulu und Michael Nimczyk wussten beim ersten gemeinsamen Auftritt in Gelsenkirchen zu überzeugen - © traberfoto-sx

Freuen darf man sich bei der ersten von drei Oktober-Veranstaltungen im GelsenTrabPark außerdem auf den Auftritt von Seriensieger Viveur Bi, mit dem Michael Nimczyk gegen den in diesem Jahr bereits sechs Mal erfolgreichen Libero (Tim Schwarma) und den lange nicht gelaufenen Obsession Eden (Jaap van Rijn) in der Erfolgsspur bleiben will.