NEWS von Montag, 03.12.2018

Nachschau - Sonntag, 2. Dezember 2018
»Amateur-Trophy« geht nach Willich

Thomas Maasen ist im Finale mit Highway Fortuna nicht aufzuhalten – Der Onkel von Michael Nimczyk siegt auch mit Night Star Sam – Amateurfahrer-Championat im Visier – Tim Schwarma zweiter Doppelsieger – Grift-Duo beherrscht die »Advents-Meile« – Keine Gegner für Yarrah im Trabreiten

(GelsentrabPR) – Am verregneten 1. Advent startete der Gelsenkirchener Trabrennverein mit einem zwölf Rennen umfassenden Programm in den letzten Monat des Jahres, das man traditionell am zweiten Weihnachtstag mit dem Motto »Traben unterm Tannenbaum« beenden wird. Höhepunkt auf der Nachmittags-Karte war dieses Mal das Finale der »Wettstar-Amateur-Trophy«, in dem sich letztlich acht Teilnehmer um die Preisgelder in Gesamthöhe von 3.000 Euro stritten.

Formsache

Die Nase vorne hatte am Ende der Toto-Favorit aus dem Trainingsquartier von Wolfgang Nimczyk. Highway Fortuna ordnete sich nach einem ausgezeichneten Start im ersten Bogen hinter dem 25 Meter vor ihm aus dem ersten Band gestarteten Everlasting Fire (Silvia Raspe) an zweiter Stelle ein und ließ sich den Weg bis zum Ende der letzten Überseite zeigen, um dann im Schlussbogen an der Seite des Piloten schon einmal anzudeuten, dass er auf den finalen 250 Metern der Zielgeraden noch einiges vorhat. Bereits an der letzten Ecke war für den geübten Zuschauer klar ersichtlich, dass der vierjährige Conway Hall-Sohn den »Pott« an diesem Tag nach Hause holen wird, sodass der Rest nur noch Formsache war.

Die Bilder ähneln sich: Wie im Vorlauf hat Thomas Maassen in der »Amateur-Trophy« hinter Highway Fortuna Grund zum Jubeln - © traberfoto-sx

Einigermaßen spannend wurde es nur auf den Plätzen hinter dem nun zehnfachen Jahressieger aus dem Besitz von Willy Freykamp. Einmal passiert wurden Everlasting Fire die Beine mit jedem Meter schwerer, sodass der mit Doppelzulage auf die Reise gegangene Gentleman As (Katie Beer) Morgenluft witterte und im Speed noch sicher auf den Ehrenplatz vor Felinas Boy (Jörg Hafer) und dem müden Tempomacher durchdrang.

Maassen und Schwarma doppelt

Neben dem Volltreffer mit Highway Fortuna holte sich Thomas Maassen auch noch das »Adventsstern-Rennen«. Im Sulky des einmal mehr alles andere als »schulbuchmäßig« trabenden Night Star Sam übernahm der Onkel von »Goldhelm« Michael Nimczyk im Schlussbogen das Kommando, behielt die Karten gegen Herausforderin Miss Mara (Nick Schwarma) bis zum Pfosten fest in der Hand und baute seine Führung in der Championatswertung der Amateurfahrer damit auf vier Zähler vor Julia Knoch aus.

Zweiter Doppelsieger der Veranstaltung war Tim Schwarma. Der 27-jährige aus Weeze am Niederrhein setzte sich in einer recht undurchsichtigen Meilen-Prüfung mit dem von ihm selbst trainierten Spy Lord durch und punktete später für Trainer Heinz Wewering mit dem Freiherr As-Sohn Assauer, der als 19:10-Favorit überhaupt keine Mühe hatte, den wackeren Arabesk Hazelaar (Didier Kokkes) in Schach zu halten.

Zweimal Grift

Mehr Nervenkitzel lieferte die »Wettstar-Advents-Meile« für Pferde der Klasse bis 50.000 Euro Gewinnsumme. Nachdem Schnellstarter Immosand (Wolfgang Musga) hier auf den ersten 1.000 Metern für richtig zügiges Tempo (1:11,6) gesorgt hatte, fiel die Entscheidung letztlich zwischen den mehr oder weniger lange im Hintertreffen auszumachenden Henk Grift-Schützlingen Shelby Glide (Simon Woudstra) und Toscanini Font (Manfred Walter). Dabei rückte Zweitgenannter dem Trainingsgefährten mit jedem Schritt dichter auf den Pelz, kam an ihm schlussendlich aber nicht vorbei. Die durchschnittliche Kilometerzeit von 1:13,5 / 1.609 Meter bedeutete bei den eingangs bereits erwähnten Witterungsbedingungen an diesem Sonntag natürlich Tagesbestzeit.

Wie beim Training: Das Grift-Duo Shelby Glide (7 / Simon Woudstra) und der letztlich knapp unterlegene Toscanini Font (4 / Manfred Walter) raufen in der »Advents-Meile« um den Sieg - © traberfoto-sx

Yarrah zu lohnenden Odds

Angesichts fehlender Konkurrenz konnte es Yarrah (Anne Lehmann) im »Dezember-Trabreiten« wesentlich ruhiger angehen. Der am Totalisator mit 29:10 erstaunlich hoch notierende Love You-Sohn setzte sich kurz vor Beginn der Schlussrunde an die Spitze eines noch vierköpfigen Feldes, bestimmte in der Folge zu jedem Zeitpunkt das Geschehen und gewann völlig überlegen mit sieben Längen vor dem von Ronja Walter früh und beinahe unentwegt aufgemunterten Ramazotti Diamant.

Nach dem Dezember-Auftakt, bei dem zwei fünfstellig zahlende V5-Wetten (53.220:10 und 11.198:10) für wenige freudige Gesichter sorgten, geht es im GelsenTrabPark am 12. Dezember mit einer PMU-Veranstaltung weiter. Das erste der hoch dotierten Rennen ist dann für 17 Uhr vorgesehen.