NEWS von Montag, 01.04.2019

Vorschau - Donnerstag, 4. April 2019
Michael Nimczyk wieder mit besten Aussichten

Der Champion ist in allen drei PMU-Rennen favorisiert – Fikonia AM, Sandsturm und Highlander Boko durch frische Siege empfohlen – I Am Velten Scott und Juan Les Pins wiederholen Duell in der Anfängerklasse – Erster Start um 12.10 Uhr

(GelsentrabPR) – Die regelmäßigen Besucher werden den letzten Renntag im GelsenTrabPark noch in guter Erinnerung haben. Michael Nimczyk erwischte damals einen Glanztag, gewann nicht weniger als sechs der dreizehn Rennen und unterstrich damit einmal mehr seine Vormachtstellung unter den Berufs-Trabrennfahrern in Deutschland.

Ganz so oft wie im März wird der »Goldhelm« am Donnerstag nicht im Siegerzirkel erscheinen können, denn die erste von zwei Gelsenkirchener April-Veranstaltungen vor dem Saisonhighlight am 1. Mai bietet nur vier Prüfungen. In denen ist Michael Nimczyk jedoch bestens »beritten« und stellt gleich in allen drei besser dotierten PMU-Rennen den jeweiligen Favoriten.

Fikonia AM auf dem Weg zur Seriensiegerin

Die erste Top-Chance seine ohnehin schon wieder komfortable Führung in der Championatswertung auszubauen hat der Rheinländer gleich zu Beginn des Mittags-Programms mit Stall Habos Fikonia AM, die ebenso von seinem Vater Wolfgang trainiert wird wie seine drei weiteren Starter. Die Vierjährige hat sich mit zwei überzeugenden Erfolgen aus der kurzen Winterpause zurückgemeldet und findet auf dem Weg zur Seriensiegerin erneut eine lösbare Aufgabe vor, in der die zuletzt in Amateurhand auftrumpfenden Velten Hells Bells (Niels Jongejans) und Joke Caf EV (Reinier Feelders) die gefährlichsten Herausforderer zu sein scheinen. Picasso HM (Jochen Holzschuh), die brave Jaylo (Heinrich Gentz) und der von seinem 86-jährigen Trainer und Mitbesitzer Heinz Kuhsträter gesteuerte White Phoenix sind gleichfalls nicht zu unterschätzen.

Muss nach ihrem ersten Karriere-Sieg in einem Amateurfahren beweisen, dass sie auch mit Trainer Reinier Feelders bei den Profis punkten kann: Joke Caf EV - © traberfoto-sx

Ein »Sandsturm« in Gelsenkirchen

Noch ein wenig eindeutiger als zu Beginn ist Nimczyks Favoritenstellung im anschließenden »Preis von Lille« mit Sandsturm. Der gleichfalls im Besitz des Stalles Habo befindliche Igor Font-Sohn hat seine letzten drei Starts als Sieger beendet und seine stärksten Konkurrenten noch beim letzten Gelsentrab-Renntag dominiert. Findet der Wallach von Position »9« aus der zweiten Startreihe frühzeitig freie Fahrt – Rennen zwischen den Pferden liegen ihm nicht – sollten der zuletzt mit viel Speed gegen Kantadou (Paul Kuhsträter) für den Ehrenplatz nur einen Schritt zu spät kommende Velten Moon River (Jaap van Rijn) und Chou Chou Star (Jochen Holzschuh) wieder nur um die Plätze streiten dürfen. Der »Breeders Crown«-Vierte, Noubliez jamais (Age Posthumus), muss sich nach vier Monaten Pause erst einmal wieder vorstellen.

Licht und Schatten wechselten sich bei Sandsturm in der Vergangenheit häufig ab, doch gemeinsam mit Michael Nimczyk ist der Wallach inzwischen ein Erfolgsgarant - © traberfoto-sx

»Highlander« wieder in Kampfstimmung?

Im dritten und letzten PMU-Rennen setzt Michael Nimczyk dann auf Highlander Boko, der jüngst nach zwei Disqualifikationen mal wieder glatt um den Kurs kam und prompt die Nase vorne hatte. Stall Oberdorfs Windspeed (Roland Hülskath) setzte dem Fünfjährigen nach passendem Verlauf damals zwar bis zum Pfosten zu, konnte ihn aber letztlich nicht ernsthaft in Gefahr bringen. Joe Cocker (Michael Hendrikx) musste sich bei dieser Gelegenheit nach langer Führung klar geschlagen geben und ist demzufolge auf Steigerung angewiesen. Mehr Vertrauen haben die Wetter möglicherweise in Hendrix Scott (Jeffrey Mieras), der bei seinem Deutschland-Debüt an Ort und Stelle einen couragierten Tempolauf hinlegte und in der Entscheidung schlussendlich nur einen geschonten Verfolger vor sich duldete.

Dreht »Juan« den Spieß um?

Im abschließenden »Preis von Laon« für die Anfängerklasse kommt es zu einer Neuauflage des Duells zwischen I Am Velten Scott (Niels Jongejans) und Juan Les Pins (Jaap van Rijn), in dem wir dem zuletzt genannten Mollema-Schützling eine Formumkehr durchaus zutrauen. Der Dreijährige konnte die etwa eine Runde vor Schluss übernommene Führung am 24. März auf den letzten Metern nicht mehr verteidigen und musste der ein Jahr älteren Brad De Veluwe-Tochter am Ende knapp den Vortritt lassen, dürfte nun beim zweiten Jahresstart aber gefördert an den Ablauf gehen. Der Stall Nimczyk schickt mit Amaja (Michael Nimczyk) und Inman (Robbin Bot) zwei weitere interessante Vertreter der aktuellen Derby-Generation ins Rennen.