NEWS von Dienstag, 28.05.2019

Vorschau - Samstag, 1. Juni 2019
Interessanter Sport am Samstag

»Orakel« für Dreijährige steht im Mittelpunkt eines Acht-Rennen-Programms – Klingande trifft auf Jason Dragon – Emilion bekommt es in der »Juni-Trophy« mit Jackpot Vrijthout und Baxter Hill zu tun – Vierzehn Teilnehmer bieten Masse und Klasse im Viererwette-Rennen – Erster Start bereits um 11 Uhr

(GelsentrabPR) – Zum Auftakt eines ereignisreichen Wochenendes mit zwei Rennveranstaltungen erwartet die Gelsenkirchener Traberfreunde am kommenden Samstag ein durchweg interessant besetztes Acht-Rennen-Programm, aus dem das »Wettstar-Orakel« mit seiner Dotation von 8.000 Euro heraussticht.

Das »Blaue Band« im Visier

Gleich zwölf Vertreter des Geburtenjahrgangs 2016 treten hier über die Mitteldistanz gegeneinander an und wollen möglicherweise auf den rund zwei Monate vor dem Rennen der Rennen noch nicht so recht in Schwung gekommenen »Derby-Zug« aufspringen. Dabei gelten Klingandes Ambitionen nach bisherigen Bekundungen von Trainer und Fahrer Heinz Wewering dem Thron bei den Stuten, den Ihre Halbschwester Kataja vor zehn Jahren bereits besteigen konnte. Ein völlig überlegener Sieg in flotten 1:15,7 / 2.000 Meter beim Debüt hat die Hoffnung des Stalles Cortina diesbezüglich sicher nicht geschmälert.

Wussten beim Debüt sehr zu beeindrucken: Klingande und Heinz Wewering - © traberfoto-sx

Nicht ganz so eindrucksvoll wie die Katjes-Tochter, aber ebenfalls ungefährdet war der Volltreffer von Jason Dragon (Erwin Bot) am 19. Mai. Der bei zwei Engagements noch nicht an seine Grenzen geratene Hengst aus dem Besitz der Gerrits Recycling Group sollte als Top-Herausforderer gelten, aber auch von Rock my Dreams (Josef Franzl) darf man nach dem in der Startphase verpatzten Karriere-Einstand in Berlin einiges erwarten. Michael Nimczyk setzt im »Orakel« auf Jeanet Newport, die am Maifeiertag gegen Jason Dragon noch Chancenlos war, ihre Maidenschaft aber gleich im Anschluss in Hamburg ablegen konnte. Maranello Bo und Dion Tesselaar kommen vielleicht am ehesten für eine größere Überraschung in Betracht.

Starke Gegner für Emilion

Richtig guter Sport wird am ungewohnten Samstag auch in der »Wettstar-Juni-Trophy« für die Klasse bis 45.000 Euro Gewinnsumme geboten. Der vierjährige Hoffnungsträger aus dem Stall von Ulrich Mommert, Emilion, wird sich hier gegen starke ältere Konkurrenten behaupten müssen und dürfte erneut vor einem schweren Gang stehen, wenn er so schlecht in Gang kommt wie zuletzt im niederländischen Wolvega – auch wenn ihm die größere Bahn am Nienhausen Busch entgegen kommen wird. Will der »St. Leger«-Sieger seine weiße Gelsentrab-Weste auch beim fünften Start verteidigen, muss er insbesondere an dem zuletzt beim Deutschland-Debüt bärenstarken Belgier Jackpot Vrijthout (Stefaan Stevens) vorbei, aber auch Baxter Hill und Josef Franzl werden die Reise ins Ruhrgebiet sicher nicht ohne Chance antreten. Gegen dieses Klasse-Trio dürften die frische Siegerin Opalis (Franz Klein) und General Lee (Rob de Vlieger) mit Platzgeldern nicht unzufrieden sein.

Baxter Hill und Josef Franzl waren im letzten Jahr schon in Gelsenkirchen erfolgreich - © traberfoto-sx

Viele Optionen in der Viererwette

Mit vierzehn Teilnehmern hat der »Preis von Nancy« die quantitativ beste Besetzung gefunden und bietet schon deswegen etliche Optionen für die hier angebotene Viererwette. Der Weg zum Sieg führt vermutlich über Fikonia AM (Michael Nimczyk), die in dieser Saison bei fünf Auftritten nur im Vorlauf zum »Schwarzer Steward-Rennen« in Hamburg nicht als Erste über die Linie gelaufen ist, diese Scharte aber beim letzten Start in Mariendorf umgehend auswetzte. Gefahr droht der Habo-Stute vor allem von drei in Holland trainierten Pferden, von denen der im »Adbell-Toddington-Rennen« außen herum als Vierter keinesfalls enttäuschende Jackpot of Steel (Dion Tesselaar) vielleicht mehr Potenzial hat als die ein Jahr älteren Irish Steel (Finn Verkaik) und Ice Dragon (Jaap van Rijn).

Rennbeginn um 11 Uhr

Wer am Samstag in Gelsenkirchen live dabei sein will, muss sich früh auf den Weg machen, denn die Übertragung der ersten sechs Prüfungen auf dem französischen Spartensender Equidia verlangt einen Veranstaltungsbeginn bereits um 11.00 Uhr. Geboten bekommt man dafür neben den geschilderten Klasse-Rennen vor allem einige versprechende Talente der »Derby«-Generation, wie etwa Klingandes Stallgefährtin C’est si bon (Tim Schwarma), Jaxon Schermer (Michael Nimczyk), den in schneller Zeit qualifizierten Cash (Erwin Bot) und den zweijährig in Italien engagierten Bold Eagle-Sohn Airborne (Josef Franzl).