NEWS von Mittwoch, 24.10.2018

Vorschau - Sonntag, 28. Oktober 2018
Nachfolger von Mister F Daag gesucht

Oktober-Finale mit dem »Preis des Winterfavoriten« im Mittelpunkt – Orkan von Haithabu vor dem ersten Sieg - »St. Leger«-Trial um 8.000 Euro – Insgesamt zwölf Prüfungen mit zwei V5- und einer Viererwette

(GelsentrabPR) – Zum Monatsende erwartet die Traberfans in Gelsenkirchen am Sonntag ein weiteres Highlight. Mit dem »Preis des Winterfavoriten« steht einer der letzten Tests für die Youngsters der Generation 2016 im Mittelpunkt der mit zwölf Rennen gut gefüllten Nachmittagskarte im GelsenTrabPark. Für sieben Teilnehmer geht es über die Mitteldistanz um insgesamt 20.000 Euro und die Nachfolge von Mister F Daag.

Wewering an alter Wirkungsstätte siegreich?

Der Hagoort-Schützling heftete die Traditionsprüfung im vergangenen Jahr an seine Fahne, verabschiedete sich anschließend nach nur drei Engagements in die Winterruhe und machte sich in diesem August unsterblich, als er das »Deutsche Traber-Derby« in Berlin-Mariendorf für sich entschied. Diesen Aufstieg würden die diesjährigen Starter sicher gerne ebenfalls nehmen, auch wenn er anders als bei Mister F Daag für keinen der Zweijährigen wahrscheinlich zu sein scheint.

Einen Vierbeiner mit einer Siegform sucht man im »Winterfavoriten 2018« nämlich vergeblich. Die besten Empfehlungen bringt noch der Rise and Shine-Sohn Orkan von Haithabu mit, für den Trainer Holger Neumann erneut Rekord-Champion Heinz Wewering als Fahrer engagiert hat. Der inzwischen 68-jährige hat die Nachwuchshoffnung bereits beim Trial im September zum Ehrenplatz geführt, endete anschließend in der »Breeders Crown« in Berlin und im Hamburger »Orakel der Zweijährigen« auf Rang drei und dürfte den ersten gemeinsamen Volltreffer in seiner alten Heimat fest im Visier haben.

Mit Orkan von Haithabu könnte Rekord-Champion Heinz Wewering mal wieder in seiner alten Heimat für Schlagzeilen sorgen - © traberfoto-sx

Den ersten Sieg Orkan von Haithabus – der zugleich der erste Gelsentrab-Saisonerfolg von Wewering wäre – vereiteln kann evtl. eine Stute, die bis dato noch überhaupt keinen Wettkampf bestritten hat. Jamaica Ferro (Rob de Vlieger) probte in der niederländischen Heimat zweimal ordentlich für den Ernstfall und strahlt bei weiterer Steigerung möglicherweise mehr Gefahr aus als Janske Beemd (Jeffrey Mieras), die den Top-Favoriten an der Alster im Kampf um Rang drei hinter zwei stärkeren Pferden schon nicht beeindrucken konnte. Fair Winner (Cees Kamminga) hatte bei dieser Gelegenheit noch nichts zu bieten und sollte ebenso in erster Linie ein Platzgeld anstreben, wie der immerhin in der »Züchter-Krone« auf Platz vier eingelaufene Georgies Bueraner (Jochen Holzschuh), die Qualifikantin Amaja (Klaus Horn) und deren Stallgefährtin Komtessa (Daniel Kloß).

»St. Leger«-Trial: Payet auf dem Prüfstand

Noch übersichtlicher als bei den Zweijährigen ist das Feld im zweiten Trial zum »Deutschen Traber-St. Leger« (8.000 Euro / 2.600 Meter) für den noch aktuellen Derby-Jahrgang. Nur sechs Pferde waren nach einer langen Saison für diese Partie einsatzbereit, von denen die Hälfte immerhin durch einen frischen Sieg empfohlen ist. Unsere Wahl fällt auf den bei sechs Auftritten erst zweimal geschlagenen Payet (Michael Nimczyk), der in der »Breeders Crown«-Entlastung nur einem starken Gegner unterlag, aber auch Joe Cocker (Tim Schwarma) darf sich Chancen ausrechnen. Der Oscar Schindler Sl-Sohn hat sich vor einer Woche in Mönchengladbach mit einem Volltreffer aus der Pause im Anschluss an den »Derby«-Trostlauf (5.) zurückgemeldet und könnte Payet das Leben genauso schwer machen wie Iwan Boko (Stefan Schoonhove) und die vor drei Wochen im »Auktionsrennen« (20.000 Euro) in Berlin erfolgreiche Timoko-Tochter Calamintha (Rob de Vlieger).

Gehen mit guten Aussichten in den »St. Leger«-Trial: Joe Cocker und Tim Schwarma - © traberfoto-sx

Zwei Vierjährige im Härtetest

Außer den beiden Jahrgangsprüfungen verdienen der »Wettstar Oktober-Pokal« (3.000 Euro / 2.000 Meter) und der elfte Lauf zur »ELE-Super-Trophy« (3.000 Euro / 2.000 Meter) besondere Beachtung. In dem zuerst genannten »Frei für alle« bekommt es der letztjährige »St. Leger«-Triumphator Mc Arthur insbesondere mit dem drei Jahre älteren Trainingsgefährten Nileo (Robbin Bot) und SJs Junior C (Stefan Schoonhoven) zu tun, während der gleichfalls von Michael Nimczyk pilotierte »Derby«-Vorlaufsieger von 2017, TomNJerry Diamant die Klingen mit dem nach wie vor in Topform agierenden Unstoppable (Robbin Bot) kreuzt.

Für die Wetter hält Gelsentrab bei seiner letzten Oktober-Veranstaltung gleich zwei V5-Wetten parat, bei denen es jeweils gilt fünf Sieger in aufeinanderfolgenden Rennen vorauszusagen. Genau wie bei der Viererwette (4. Rennen) winken dabei durch Garantie-Auszahlungen von 4.000 Euro möglicherweise lukrative Quoten.