NEWS von Samstag, 31.08.2019
Vorschau - Mittwoch, 4. September 2019
Das Warten hat ein Ende
Gelsentrab beendet seine fast zweimonatige Pause – Drei PMU-Rennen am Mittwochmittag – UbetterWin Diamant will seine Scharte auswetzen – Michael Nimczyk auch mit Rheingold in der Favoritenrolle
(GelsentrabPR) – Die Pause rund um das Berliner »Derby-Meeting« ist beendet. Nach fast zwei Monaten ohne Wettstreit meldet sich Gelsentrab am Mittwoch zurück. Wie bereits beim letzten Renntag am 10. Juli stehen am Mittag zwischen 12.10 Uhr und 13.10 Uhr drei gut dotierte Prüfungen auf der Karte, die auch im Programm des französischen Wettvermarkters PMU Platz finden.
Zurück in die Siegerspur?
Den besten Sport bekommt man vier Tage vor dem »St. Leger« im »Preis von Pornichet« geboten, der für Pferde der Klasse bis 15.000 Euro Gewinnsumme ausgeschrieben wurde und zwölf Interessenten fand. Erster Anwärter auf die 2.000 Euro-Siegprämie ist der vierjährige Wallach UBetterWin Diamant, der zuletzt nach sechs Siegen in Serie eine äußerst unglückliche erste Niederlage verbuchen musste. Nach langer Führung hatte der Kraftprotz auf der Zielgeraden offensichtlich einen Schwächemoment und lief ein Stück weit nach außen, sodass sich eine Lücke für Verfolger Maxi Cup auftat, die Josef Franzl umgehend zu nutzen versuchte. Wohl im Affekt machte Michael Nimczyk den Kasten mit UBetterWin Diamant sofort wieder zu, störte den nicht sonderlich zwingend wirkenden Konkurrenten dabei jedoch empfindlich, wofür die Rechnung am grünen Tisch serviert wurde. Die Rennleitung entschied sich, dem 10:10-Favoriten den Sieg abzuerkennen und ihn auf Rang zwei zurückzustufen.
Der Weg zurück in die Siegerspur führt für UBetterWin Diamant und den Champion über Chilling Rainbow, den Stefaan Stevens aus Belgien mitbringt, um beim fünften Engagement den zweiten Gelsenkirchen-Erfolg perfekt zu machen. Drei Volltreffer bei den letzten vier Starts sprechen für den in Frankreich geborenen Oiseau de Feux-Sohn. Aktuelle Empfehlungen kann aber auch Windspeed vorweisen. Der Oberdorfer punktete zuletzt auf den kleineren Bahnen in Dinslaken und Mönchengladbach, wo er gar einen Standardrennen-Vorlauf überraschend für sich entschied, im 20.000 Euro-Finale jedoch an Fehlern scheiterte.
Lösbare Aufgabe für Rheingold
Die korrekte Gangart war auch ein Problem für den dreijährigen Rheingold (Michael Nimczyk) in seinem Derby-Vorlauf. Der Fuchswallach zog nach Disqualifikation nicht in den Endlauf ein, setzte im Rahmen jedoch ein kleines Ausrufezeichen, als er zwei ebenfalls talentierte Altersgefährten in neuer persönlicher Bestzeit von 1:14,8 sicher hinter sich ließ. Zurück im Alltagssport trifft der Othello Vivant-Sohn dieses Mal ausschließlich auf ältere Konkurrenten, von denen Paavo Nurmi (Roland Hülskath) und der sechsfache Saisonsieger Warhorse Hazelaar (Didier Kokkes) wohl die größte Gefahr ausstrahlen. Molly Malone (Tim Schwarma) endete jüngst in Hamburg klar hinter Ovation L.A., die Rheingold in Berlin-Mariendorf zuvor bereits souverän hinter sich gelassen hatte.
Endlich der erste Volltreffer?
Während »Goldhelm« Michael Nimczyk im ersten und letzten Rennen also recht eindeutig favorisiert ist, muss er in der zweiten Prüfung doch einige Gegenwehr annehmen. Seine Stute Uptoheaven Diamant kehrte bei bis dato zwölf Engagements noch nie mit einer Siegerschleife in den Stall zurück und ließ Anfang August auf gehobenem Niveau im »Bruno Cassirer-Rennen« eindeutig Grenzen erkennen. Ob das Potenzial der Vierjährigen zumindest gegen brave Gegner wie Donna Leone H (Tim Schwarma), Gladys Knight (Roland Hülskath), den Trainingsgefährten Odin’s Oak (Robbin Bot) und Giant di Mucho (Maico Korsman) ausreicht, wird sich am Mittwoch erweisen. Fällig für den ersten Volltreffer ist Uptoheaven Diamant nach zehn Platzierungen auf jeden Fall.
