NEWS von Mittwoch, 30.10.2019

Vorschau - Samstag, 2. November 2019
Zwei Fünfjährige mit Format

Broadwell kreuzt die Klingen mit Prosperous – Comeback von Chapter One – Team Nimczyk stellt auch Mister Ed Heldia nach langer Pause wieder vor – Insgesamt zehn Prüfungen – V6-Wette mit 3.000 Euro-Garantie

(GelsentrabPR) – Zum zweiten und letzten Mal in diesem Jahr öffnet der Gelsenkirchener Trabrennverein seine Tore und Türen in dieser Woche an einem Samstag. Möglich und erforderlich macht dies die sattsam beschriebene Zusammenarbeit mit dem französischen Wettmulti PMU, der fünf der insgesamt zehn Prüfungen in sein Programm aufgenommen und mit vergleichsweise hohen Dotationen einmal mehr für gut besetzte Felder gesorgt hat.

Broadwell vs. Prosperous

Besonders freuen dürfen sich die Traberfans auf den »Wettstar-November-Pokal« (5.000 Euro / 2.600 Meter), in dem es ein Wiedersehen mit dem Conway Hall-Sohn Broadwell (Erwin Bot) gibt. Der inzwischen Fünfjährige galt nach einer verheißungsvollen Zweijährigen-Saison bekanntermaßen als heißer Tipp für das »Deutsche Traber-Derby 2017«, musste dieses aufgrund einer schweren Verletzung jedoch sausen lassen und war dementsprechend gezwungen, sein Geld auf mühsamerem Wege im Ausland zu verdienen. Dies gelang ihm insbesondere als Vierjähriger mit drei Volltreffern und einem Ehrenplatz in Frankreich, wo er auch in diesem Jahr sein Hauptbetätigungsfeld fand, an die Erfolge des Vorjahres jedoch nicht ganz heranreichte. Immerhin sprangen auf der Lieblingsbahn in Paris-Enghien zwei Ehrenplätze und ein dritter Rang für Broadwell heraus, sodass sich die bisherige Jahresgewinnsumme mit 46.800 Euro immer noch sehen lassen kann.

Konnte bei seinem ersten Gelsentrab-Start im Juni nicht überzeugen: Broadwell (Erwin Bot) - © traberfoto-sx

Gerade einmal 400 Euro davon sammelte der immer noch zu den Top Five seiner Generation in Deutschland zu zählende Hengst bei seinem bisher einzigen Engagement im GelsenTrabPark ein, als er im Juli als klar geschlagener Dritter über die imaginäre Ziellinie lief und dem deutschen Publikum dabei einiges schuldig blieb. Demzufolge geht es am Samstag auch ein Stück weit um Wiedergutmachung, wenn der Hoffnungsträger aus deutscher Zucht gegen sieben Konkurrenten antritt, um den zweiten Jahressieg nach seinem Erfolg im September im belgischen Mons unter Dach und Fach zu bringen.

Vorbei muss der beim letzten Engagement in Paris-Vincennes als Fünfter nicht schlecht gelaufene Broadwell dieses Mal insbesondere an einem schwedischen Altersgefährten, der inzwischen von Henk Grift trainiert wird und am vergangenen Sonntag ein bärenstarkes Gelsentrab-Debüt ablieferte. Die Rede ist natürlich von Prosperous, den man hierzulande auch durch seinen vierten Platz im »Großen Preis von Deutschland 2018« in Erinnerung hat. Kann Jaap van Rijn den Rappen erneut so flott machen wie zuletzt (1:14,0 / 2.050 Meter), darf man sich auf ein spannendes Duell freuen. Doppelsieger Gustavson Be (Victor Gentz) und der jüngst in Dinslaken erfolgreiche Helios (Michael Nimczyk) müssen sich gegen dieses Duo wohl vornehmlich auf die Plätze konzentrieren.

Doppeltes Comeback

Neben dem »Frei für alle« verdient insbesondere der »Preis von Vichy« (4.500 Euro / 2.000 Meter) für die Klasse bis 30.000 Euro Gewinnsumme Aufmerksamkeit - nicht zuletzt, weil das Team Nimczyk hier zwei hochkarätige Schützlinge wieder vorstellt. Champion Michael Nimczyk hat sich dabei für den Vierjährigen Chapter One entschieden, der in der letzten Saison mit einem Sieg im »Adbell Toddington-Rennen« sowie natürlich dem vierten Platz im »Deutschen Traber-Derby« auf sich aufmerksam machte und auch in Gelsenkirchen als »St. Leger«-Zweiter bleibenden Eindruck hinterließ. Im Anschluss daran ging allerdings nichts mehr für den Donato Hanover-Sohn und er musste in die Pause, aus der er sich erst gut ein Jahr später am Samstag zurückmelden wird.

Comeback nach überlanger Pause: Chapter One (Michael Nimczyk) - © traberfoto-sx

Nicht ganz solange ausgesetzt hat der elfeinhalb Monate ältere Mister Ed Heldia (Robbin Bot), der nach der Winterruhe im März zweimal draußen war und am Nienhausen Busch jeweils auf dem zweiten Platz endete. Mehr als sieben Monate später findet der Derby-Vierte 2017 und »Deutschland-Cup«-Sieger 2018 beim Comeback nun keine einfache aber durchaus lösbare Aufgabe vor, in der er neben Chapter One wohl vor allem die französisch gezogenen Ara d’Ostal (Christophe de Groote) und Everest Vedaquais (Jaap van Rijn) hinter sich lassen muss.

Der erste Start soll am ersten November-Renntag in Gelsenkirchen um 16.30 Uhr erfolgen, das beschriebene »Frei für alle« mit Broadwell und Prosperous ist für 19.25 Uhr angesetzt, das letzte »Ab« ist dann für 20.55 Uhr geplant. Die mittlerweile zum Standard-Wettangebot zählende V6 wird in den Rennen drei bis acht mit einer garantierten Mindestauszahlung von 3.000 Euro angeboten.