NEWS von Samstag, 22.02.2020

Vorschau - Mittwoch, 26. Februar 2020
PMU-Programm am Mittwochabend

Gelsentrab bietet insgesamt fünf Rennen – Veranstaltungsbeginn um 18 Uhr – Reado-Sohn Noubliez jamais in hoher Klasse unterwegs – Etorix erstmals in der Hand von Michael Nimczyk – Erwin Bot will sich mit Alcione Font rehabilitieren – V5-Wette mit 3.000 Euro-Garantie

(GelsentrabPR) – Bevor man am 1. März wieder in die vollen geht, meldet sich Gelsentrab am Mittwochabend mit einem kurzen PMU-Programm zu Wort. Im Mittelpunkt der fünf Partien umfassenden Karte steht der an vierter Stelle um kurz nach halb acht Uhr ausgetragene »Preis von Avignon«, in dem sich neun Pferde mit bis zu 50.000 Euro Gewinnsumme hinter dem Startwagen versammeln werden.

Macht Noubliez jamais dem Vater Ehre?

Gute Aussichten nach 2.000 Metern als Erster über die imaginäre Ziellinie zu laufen und die 2.100 Euro-Siegprämie einzustecken hat Noubliez jamais (Jaap van Rijn), der sich vor vierzehn Tagen an Ort und Stelle stark verbessert präsentierte und in ausgezeichneten 1:14,0 / 2.000 Meter u. a. den höher eingeschätzten Velten Las Vegas (Niels Jongejans) deutlich hinter sich ließ. Will der letzte Nachkomme des unvergessenen Reado seinem ersten Saisontreffer nun sofort den zweiten folgen lassen, wird er vermutlich aber noch eine Schippe drauflegen müssen, denn er tritt gegen teilweise erheblich gewinnreichere Konkurrenz an.

Auf Herz und Nieren getestet wird Noubliez jamais bspw. von Fast and Furious (Michael Nimczyk), der 2019 nicht weniger als sieben Volltreffer markieren konnte und zuletzt in Dinslaken eindrucksvoll unterstrich, dass er beabsichtigt in diesem Jahr nicht minder erfolgreich zu agieren. Der Dunkelfuchs aus dem Besitz von Marion Jauß ist jedoch keinesfalls der einzige harte Prüfstein für Noubliez jamais, auch der mit 49.740 Euro Gewinnsumme perfekt ins Rennen passende Harley As (Jan Thijs de Jong), der vor zehn Tagen in allen Ehren unterlegene Napster (Jochen Holzschuh) und ein vielleicht weiter gesteigerter Stradivari (Robbin Bot) sind keinesfalls leicht zu »boxen«.

Fast and Furious (hier mit Robbin Bot) war beim Saisondebüt in Dinslaken nicht zu schlagen - © traberfoto-sx

Etorix mit dem Champion

Gut und interessant besetzt ist auch der anschließende »Preis von Nimes«, in dem »Goldhelm« Michael Nimczyk erstmals ein Rendezvous mit dem recht eigenwilligen Etorix hat. Der achtfache Vorjahressieger, der ins französische Gestütbuch eingetragen ist, in seiner Heimat aber (noch) nie am Start war, muss auf die gewohnte Hand von Trainer Reinier Feelders verzichten, da dieser den familieneigenen Landsmann Flyer de Brikvil nach kurzer Auszeit wieder vorstellt und durchaus ein unangenehmer Gegenspieler werden könnte. Mehr Gefahr droht Etorix aber wahrscheinlich von Kjeld von Haithabu (Roland Hülskath), der jüngst in Berlin nur einem starken Gegner unterlag, und Lilou du Lauzet. Jo Corbanie wird die Reise aus Belgien mit seiner einzigen Starterin sicher nicht ohne Chance antreten.

Flyer de Brikvil (Reinie Feelders) verabschiedete sich im Dezember mit einem Sieg in eine Verschnaufpause - © traberfoto-sx

Wiedergutmachung für Alcione Font?

Fast immer mit besten Aussichten geht Erwin Bot in Gelsenkirchen an den Ablauf. Der Niederländer nimmt im dritten Rennen hinter der Gerrits-Stute Alcione Font Platz und sollte auf Wiedergutmachung aus sein. Das Gespann kassierte Anfang Januar nach Siegen in Mönchengladbach und Wolvega eine kaum erwartete Niederlage, woraufhin die erst vier Mal geprüfte Vierjährige eine sechswöchige Wettkampfpause verordnet bekam. Mit frischen Kräften geht es für die italienisch gezogene Braune am Mittwoch nun in eine lösbare Aufgabe, die jedoch nicht unterschätzt werden darf. Velten Valerie (Niels Jongejans) enttäuschte ihre Anhänger bis dato nur äußerst selten, feierte 2019 gar fünf Siege und wird das Feld sicher ebenso wenig kampflos räumen wie Isan (Kurt Roeges), die nach einer mehrmonatigen Pause ihr Gelsentrab-Debüt bestreitet, und Mass Finest (Jan Thijs de Jong).

Interessanter V5-Auftakt

Eröffnet wird der letzte Februar-Renntag am Nienhausen Busch um 18.05 Uhr mit dem »Preis von Cavaillon«, der als einzige Prüfung nicht nach Frankreich übertragen wird und dementsprechend geringer dotiert ist. Die Qualität stimmt dennoch. Die frischen Sieger Ernie Digger (Samantha Stolker) und Iron Fox (Julia Knoch) müssen sich in dem Amateurfahren gegen die fast vier Monate nicht gelaufene Holländerin Irish Steel (Willem Hendriks) beweisen.

Dieses Rennen ist logischerweise die erste Prüfung der V5-Wette (Garantieauszahlung 3.000 Euro), in der sicher auch Caprioso (Karel Gerrits) eine entscheidende Rolle spielen kann. Der schmucke Fuchshengst lieferte im Sommer des vergangenen Jahres ein viel versprechendes Debüt, bei dem er das Schlussviertel in 1:11,9er-Tempo zurücklegte und traute sich neunzehn Tage später sogar in einen Vorlauf zum »Deutschen Traber-Derby«. Dort kam er auf der Zielgeraden in Schwierigkeiten und letztlich ohne Chancen aus dem Takt und verabschiedete sich für nun über sieben Monate aus dem Rennbetrieb.