NEWS von Donnerstag, 09.09.2021

Vorschau - Sonntag, 12. Septermber 2021
Mister Ed Heldia siegfertig?

Der Nimczyk-Traber absolviert seinen zweiten Saisonstart – Durk M Boko und Urbanio sind zwei von vier veritablen Herausforderern – V7 mit 15.000 Euro-Garantie und bleischwerer Eröffnung – Im Viererwette-Rennen (3.000 Euro Mindestauszahlung) führt der Weg zum Sieg über Rita – Ab 11.20 Uhr insgesamt zehn Rennen am Sonntag in Gelsenkirchen

(GelsentrabPR) – Der GelsenTrabPark öffnet seine Tore am Sonntag für die einzige Gelsenkirchener Rennveranstaltung in diesem Monat. Eine Woche nach dem »Deutschen Traber-Derby« in Berlin mit dem sehenswerten Speederfolg von Außenseiter Lorens Flevo werden im Westen zehn Prüfungen entschieden, wobei die ersten vier Rennen aufgrund der Zusammenarbeit mit dem französischen Wett-Vermarkter PMU mit einer Dotation von jeweils 3.500 Euro in den Trainingsställen besondere Anziehungskraft entwickelten.

Augen auf Mister Ed

Beim zweiten Jahresstand auf dem Prüfstand: Mister Ed Heldia (Robbin Bot) - © traberfoto-sx

Bereits vor dem Mittagessen um 11.20 Uhr steht das sportliche Highlight gleich zu Beginn auf der Karte. Acht Teilnehmer gehen in dem als »Frei für alle« ausgeschriebenen »Wettstar-September-Pokal« an den Ablauf, von denen Mister Ed Heldia (7/Robbin Bot) nach seinem guten dritten Rang beim Comeback im letzten Monat vermutlich die Favoritenbürde wird tragen müssen. Der inzwischen siebenjährige Derby-Vierte von 2017 und »Deutschland-Cup«-Sieger von 2018, der mit einem Ehrenplatz in der Höhle des Löwen in Paris-Vincennes auch schon im Ausland Ehre für die deutsche Traberzucht einlegte, sollte von Champion-Trainer Wolfgang Nimczyk weiter gefördert antreten und nicht leicht zu schlagen sein.

Einen Versuch wagen wird voraussichtlich Oldie Durk M Boko (6/Frans van der Blonk), der sich zuletzt in Wolvega (NL) auf der Kurzstrecke überraschend gegen starke Konkurrenten durchsetzte und dem aus einer sechsmonatigen Pause kommenden Urbanio (8/Dejan Petrovic) dementsprechend wohl vorzuziehen ist. Auch wenn dieser ihm beim bisher einzigen Gelsenkirchener Aufeinandertreffen im Mai 2020 trotz Zulage leicht das Nachsehen gab. Der frische Sieger Mr Bathuan Byd (2/Johnny Westenbrink) und Karin Walter-Mommerts TomNJerry Diamant (4/Wolfgang Nimczyk) sind weitere interessante Herausforderer von Mister Ed Heldia, die zumindest auf keinem Dreierwette-Schein fehlen dürfen.

Urbanio (hier mit Jaap van Rijn) meldet sich aus einer sechsmonatigen Pause zurück - © traberfoto-sx

Die Qual der Wahl

Unübersichtlicher wird es im anschließenden »Preis von Vichy«, der die Auftaktpartie zur V7-Wette bildet. Nicht weniger als 15.000 Euro Garantieauszahlung winken denjenigen Tippern, die alle Sieger der Rennen zwei bis acht richtig vorhersagen, wobei die Weichen voraussichtlich gleich zu Beginn gestellt werden. Schon die Auswahl eines Favoriten fällt in der gut besetzten 20.000 Euro-Klasse nämlich nicht leicht.

In alle Berechnungen gehört auf jeden Fall James Moko (1/Robbin Bot), der bei Gelsentrab in aller Regelmäßigkeit vorne mitmischt und einen Volltreffer mal wieder verdient hätte. Velten von Polly (5/Dejan Petrovic) ist ein ähnlicher Kandidat, der nach seiner Disqualifikation in Mariendorf auf Wiedergutmachung brennen sollte und den besseren Startplatz hat als der mit starken Formen aus den Niederlanden anreisende Deutschland-Debütant Fado de Padd (7/John Dekker). Über beträchtliches Laufvermögen verfügt der jüngst sogar in Vincennes engagierte Ido d’Agice (Mario van Dooyeweerd), der in seiner französischen Heimat jedoch schnell über 14.500 Euro aufgenommen hat und mit seinen drei Jahren noch kein Muster an Beständigkeit ist. Genau andersherum stehen die Vorzeichen bei dem zehnjährigen Whatawonder (3/Robin Vercammen), der seine Fans nur selten enttäuscht, für den es in diesem Jahr aber noch nicht ganz nach vorne gereicht hat. Freunde von Außenseitern werden sich zudem mit Handy Wise (2/Jan Thijs de Jong) und der mit der »11« am Start nicht günstig positionierten Gaja (Jochen Holzschuh) befassen.

James Moko (hier mit Andre Bakker) ist einer von mehreren Sieganwärtern im ersten V7-Rennen - © Wilms

Beste Aussichten für Rita

Weniger Kopfzerbrechen bereitet den allermeisten Traberfans wohl das mit einer 3.000 Euro-Garantie ausgestattete Viererwette-Rennen. Der Weg zum Sieg führt hier zweifelsohne über Rita (5), die in ihrem ersten Amateurfahren auf die Unterstützung von Samantha Stolker bauen kann und den ersten Jahreserfolg nach vier Platzierungen fest im Visier haben dürfte. Der bei bis dato zwanzig Engagements noch sieglose aber immerhin vierzehnmal platzierte Narvik Eck (8/Marco Schindler) ist Teil einer eher kleinen Gruppe von Herausforderern, zu der außerdem der in Russland gezogene aber längst in Deutschland beheimatete Urengoy Lok (7/Stefanie Möller), Heros des Champs (1/Johannes Eiden) und die zum ersten Mal am Nienhausen Busch eingesetzte Niederländerin Koraal D (6/Michael van Dijk) zählt.