NEWS von Sonntag, 07.11.2021

Nachschau - Sonntag, 7. November 2021
Robbin Bot nimmt Bronzehelm ins Visier

Der Niederländer gewinnt in Gelsenkirchen fünf Trabrennen – Im Berufsfahrer-Championat liegt er jetzt noch sechs Zähler hinter Rudi Haller – Samantha Stolker holt sich zwei Läufe der Amateur-Trophy und damit den Gesamtsieg – Massai im »November-Cup« mit starkem Speed – V7-Quote: 117.028:10

(GelsentrabPR) – Der Veranstalter auf der Trabrennbahn in Gelsenkirchen lud am Sonntag zu seinem ersten November-Renntag und konnte dem treuen Publikum gleich dreizehn Prüfungen anbieten. Dazu beigetragen haben insbesondere die nicht weniger als sechs Läufe zur »Amateur-Trophy«, für die der Mann des Abends allerdings keine Startberechtigung hatte.

Fünf aus sieben

Als Profi musste sich Robbin Bot auf die anderen sieben Partien konzentrieren, was ihm zweifelsohne mehr als gut gelang. Während Champion Michael Nimczyk bei der Parallel-Veranstaltung in Berlin-Mariendorf vier Volltreffer markieren konnte, steuerte der seit Jahren in Deutschland beheimatete Niederländer bei Gelsentrab gleich fünf Sieger, die allesamt von Michaels Vater Wolfgang in Willich trainiert werden. Das Team Nimczyk gab am Nienhausen Busch also einmal mehr den Ton an.

Vollstreckte fünf Mal für das Team Nimczyk: Robbin Bot – Archivfoto © Jan Melichar/GelsenTrabPark

Für den ersten Paukenschlag sorgte Robbin Bot gleich zum Auftakt mit Lancaster Newport (5), der einer von drei erfolgreichen Vertretern aus dem Besitz von Karin Walter-Mommert sein sollte. Der Dreijährige machte sich nach vorsichtigem Beginn auf der Überseite auf den Vormarsch, lief zu Beginn der Zielgeraden grußlos am letzten verbliebenen Konkurrenten vorbei und brachte somit beim sechsten Engagement die dritte Siegerschleife nach Hause.

Deren acht hat der ein Jahr ältere Ito (5) nach seinem starken Auftritt im anschließenden »Friedrich Sickendiek-Rennen« auf dem Konto. Der Hengst setzte sich eingangs zum ersten Bogen vor das Feld und hatte den schwierigsten Teil der Partie damit bereits hinter sich. Mühelos verabschiedete sich der Fast Photo-Sohn in der entscheidenden Phase von den überforderten Gegnern und überzeugte ebenso wie sein Trainingsgefährte Midsommer records (7), der nach seinem fünften Rang in der »Breeders Crown« dieses Mal ganz eindeutig das stärkste Pferd im »Toni Delbos-Rennen« war.

Nichts zu holen gab es für die Konkurrenz auch in der Anfängerklasse gegen den Debütanten Beachcomber (2), der nach einer recht flotten Qualifikation im niederländischen Wolvega den Ernstfall probte und vom Start bis ins Ziel alles unter Kontrolle hatte. Ein weiterer leichter Sieg mit La Vie en rose (8) brachte Robbin Bot dann seinen 65. Zähler für die Championatswertung der Berufsfahrer, in der er nun noch sechs Punkte von Rudi Haller und dem Bronzehelm entfernt ist.

»Amateur-Trophy« für die Europameisterin

Neben Bot machte in Gelsenkirchen insbesondere eine Europameisterin neuerlich von sich reden. Samantha Stolker gewann jeweils für Besitzer Jos Morren und Trainer Jan Thijs de Jong zwei Läufe der »Wettstar-Amateur-Trophy« und holte sich so die Gesamtwertung des Wettbewerbs. Die Niederländerin hatte sowohl mit Mass Finest (8) als auch mit dem blendend aufgelegten Mr Blitzer Byd (7) nach rund 500 Metern das Kommando erobert und jeweils sämtliche Attacken souverän abgewehrt.

Starker Massai

Den besten Pferdesport gab es für die Traberfans am Sonntag im »Wettstar-November-Cup« zu sehen. Tom Kooyman war für die 3.000 Euro-Prüfung mit seinem Paradepferd Massai (5) ins Ruhrgebiet gereist und sollte die Entscheidung nicht bereuen. Erstmals ohne Hufeisen laufend wartete der Siebenjährige außen hinter dem auf sich gestellten Herausforderer General Lee (8/Rob de Vlieger) geduldig auf seine Chance, setzte dann im Zieleinlauf zum Schlussspurt an und gewann am Ende noch leicht vor dem von Beginn an führenden TomNJerry Diamant (7/Wolfgang Nimczyk). Der tapfer kämpfende General Lee verteidigte immerhin noch das dritte Geld gegen die innen freilich nicht zur Entfaltung kommende Kiss Me Bo (6/Jan Thijs de Jong). Quote in der Viererwette: 8.292:10.

Massai (Tom Kooyman) auf dem Weg zum 15. Karriere-Erfolg – © Jan Melichar/GelsenTrabPark

Noch sehr viel höher fiel der Kurs der zuletzt zweimal nicht getroffenen V7-Wette im GelsenTrabPark aus. Wer das Kunststück vollbracht und alle Sieger der Rennen sieben bis dreizehn vorhergesagt hatte, durfte sich am Ende einer mehr als fünfstündigen Veranstaltung auch dank einer 30.000 Euro-Garantie über eine Auszahlung zur Quote von 117.028:10 freuen.