Mr Bathuan Byd feiert den dritten Sieg in Serie – Riesen-Überraschung durch Kobra Haleryd zum Auftakt – Molly Malone fängt Rheingold ab – Gutes Debüt von Junior Kite
(GelsentrabPR) – Der Herbst begann im GelsenTrabPark am Mittwoch mit einer weiteren Mittagsveranstaltung. Ab 12.10 Uhr standen insgesamt vier Rennen auf dem Kurzprogramm, das bis auf die zuletzt ausgetragene Prüfung für die Anfängerklasse auch Beachtung in der führenden Trabernation Frankreich fand und dort über den Wettmulti PMU bewettet werden konnte.
Doppelschlag bestätigt
Jenseits wie diesseits des Rheins verdiente der an zweiter Stelle gelaufene »Preis von Angers« die größte Beachtung, versammelten sich in der Mittelstrecken-Partie doch die gewinnreichsten Akteure der Veranstaltung mit bis zu 30.000 Euro Gewinnsumme. Klarer Favorit des Rennens war Mr Bathuan Byd, der zuletzt bei der Veranstaltung auf Uwe Zevens‘ Heisterfeldshof in Bedburg-Hau gleich zwei Siege an einem Tag verbuchen konnte, und sich auf dem Gelsenkirchener Rechtskurs bekanntlich pudelwohl fühlt.
Trotzdem dürften sich die Anhänger des Siebenjährigen ihrer Sache lange nicht sicher gewesen sein, denn Jan Thijs de Jong musste mit seinem Schützling zunächst durch die sogenannte »Todesspur« außen ohne Führpferd. Erst nach etwa der Hälfte der Distanz erhielt das Gespann mit Herausforderin Fleur Starlake (Rob de Vlieger) eine ideale »Lokomotive«, die dem führenden Highway Fortuna (Robbin Bot) allerdings erst auf dem letzten Teilstück dichter auf den Pelz rückte. Die Entscheidung fiel demzufolge im Speed auf der Zielgeraden mit dem klar besten Ende für Mr Bathuan Byd. Bei 1:11er-Tempo hatte der Password-Sohn Fleur Starlake schon deutlich vor dem Pfosten am Wickel und avancierte schlussendlich mit Leichtigkeit zum Seriensieger. Derweil musste Highway Fortuna zum dritten Mal in Folge mit einem der übrigen Stockerl-Plätze zufrieden sein.
Eröffnung mit einem Paukenschlag
Während in der höchsten Tagesklasse also praktisch alles nach Plan verlief, gab es im einleitenden »Preis von Orleans« eine kräftige Überraschung zu verzeichnen. Mit Kobra Haleryd setzte sich hier der längste Außenseiter (28:1) durch. Nach passendem Rennverlauf hatte der schwedisch gezogene Nu Pagadi-Sohn aus dem Stall For Pleasure in einem packenden Finale die besten Argumente auf seiner Seite und erreichte das Ziel mit einer Hals-Länge vor Kissing Diamond (Tim Schwarma) und I’ll be there (Rob de Vlieger), zwischen denen der Zielrichter den identischen Abstand feststellte. Für Kobra Haleryd war der Gelsentrab-Erfolg der zweite (unerwartete) Treffer der Saison und der erste mit Catch Driver Daniel Kloß im Sulky.
Molly Malone durch die Mitte
Besser lief das Jahr bisher für Molly Malone, die nach zwei Ehrenplätzen am Nienhausen Busch bereits den vierten Volltreffer markierte. Dabei schien die Messe im »Preis von Le Mans« Mitte der Zielgeraden schon gelesen, als 24:10-Favorit Rheingold (Robbin Bot) gegen den außen herum verblüffend starken Farenne O (Anne Lehmann) Oberhand gewann und noch ein ganzes Stück vor Molly Malone lag. Doch dem Dreijährigen ging auf den letzten Metern zusehends die Puste aus, was Tim Schwarma veranlasste aus seiner Stute die allerletzten Reserven herauszukitzeln und in der Lücke zwischen Rheingold und dem weiterhin tapferen Farenne O sein Glück zu suchen. Mit Erfolg! Über der imaginären Ziellinie hatte sich das Gespann einen knappen Vorteil erkämpft und den Träumen im Lager des dreijährigen Nimczyk-Schützlings einen weiteren Dämpfer verpasst.
»Junior« mit Ambitionen
Quasi als Zugabe zu den drei gut dotierten PMU-Prüfungen bot Gelsentrab seinem Publikum am Mittwoch eine 1.000 Euro-Partie für die Anfängerklasse, in der der dreijährige Wallach Junior Kite (Rob de Vlieger) eine Duftmarke setzte. Nach flotter Qualifikation bestätigte der General Lee-Halbbruder die hohen Erwartungen beim Renndebüt und gewann nach dem Ausfall des lange führenden Co-Favoriten Empereur de Moon (Robbin Bot) im Zieleinlauf völlig überlegen vor dem Altersgefährten O’Conner (Tim Schwarma) aus dem Lot von Franz Klein.
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