Die beiden Jauß-Traber sind im Hauptrennen zu stark für die Konkurrenz – 5. Sieg in Serie für Butterfly Boko – Lindo Eden überzeugt erneut – Louis Vuitton gewinnt nach fast zwei Jahren wieder ein Rennen
Eine überragende Ini Lou aus dem Besitz von Marion Jauß holte sich am Freitagabend den Sieg im grandios besetzten Hauptrennen bei Gelsentrab. Nach einem verdeckten Vortrag war die von Michael Nimczyk gefahrene Stutenderbysiegerin des Jahres 2008 in einer höllisch schnellen Schlussphase das schnellste Pferd und wies die Schlussattacke des Stallgefährten Baltimore As relativ sicher ab.
Ini Lou (Foto: Sexauer) gewann in famosen 1:13,4 über die Mitteldistanz, wobei der letzte Kilometer sogar in 12er Tempo gelaufen wurde. Auch die Derbysiegerin des letzten Jahres, Lobell Countess, verkaufte sich in diesem Rennen achtbar, kam nach einem Laufen durch die Außenspur ohne Führpferd als knapp geschlagene Vierte hinter Kebby du Bocage ins Ziel.
Im Hinblick auf das Deutsche Traberderby ergaben sich gleich mehrere interessante Aspekte. Schon im Probelauf zeigte Comeonhill, dass er nach wie vor zu den heißen Anwärtern auf das Blaue Band gehört. In bemerkenswerten 1:15,1/2000 Metern ließ er seinem gutklassigen Begleitpferd keinen Stich und musste sich dabei nicht einmal sonderlich verausgaben.
In späteren Verlauf untermauerte auch Lindo Eden seine Ambitionen. Mit Roland Hülskath im Sulky hängte der Hengst die Konkurrenz im Einlauf mühelos ab und holte sich den zweiten Sieg in Gelsenkirchen. Im Stutenrennen der Gelsentrab-Chance für Dreijährige sah man einen gefälligen Sieg von Cunera Beuckenswyk, die mit Andre Bakker im Einlauf rasch die Fronten klären konnte.
Den fünften Sieg in Folge holte sich die von Roland Hülskath gefahrene Butterfly Boko. Nach 300 Metern in Front gezogen, gab sich das Gespann bis ins Ziel keine Blöße und wies Ronja leicht in die Schranken.
In der einzigen Bänderstartprüfung des Abends reichte es nach fast zweijähriger Durststrecke endlich wieder zu einem vollen Erfolg für den von Thomas Panschow gefahrenen Louis Vuitton aus dem Stall Cortina von Doris Wilhelm. Nach geschontem Rennen war der siebenjährige Abano As-Sohn im Speed recht souverän gegen Mary's Boy zur Stelle.
In der Auftaktprüfung gab es gleich zwei Sieger. Nach langer Führung rettete sich Change me never (Peter Strooper) ins Ziel, musste sich den Triumph aber mit dem speedigen Iron Steel (Victor Gentz) teilen.
Frederick Handelaar durfte sich auch über einen Sieg freuen, in seiner Hand gab es keinerlei Opposition zu Secret Boy. Gut zu gefallen wussten auch Cas Kievitshof (Michel Heynen) und Chronos F Boko (Age Posthumus) bei ihren Erfolgen. In der Abschlussprüfung spurtete Jörg Hafer mit Alves Boko zum Sieg.
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